Startnummern sind in der Formel 1 längst kein beliebiges Detail mehr. Sie stehen für Kontinuität und Markenbildung. Am prägendsten ist wohl die Nummer von Superstar Lewis Hamilton. Seit der Einführung der selbst wählbaren Startnummern hat der Rekordsieger die 44 auf seinem Auto kleben. Dabei bleibt es logischerweise auch in seiner 20. Saison in der Königsklasse. Allerdings gibt es bei zwei Fahrern eine wichtige Änderung. Grund dafür ist ein neuer Formel-1-Weltmeister und eine Nummer, die dadurch zwangsläufig weitergereicht wird.
Lando Norris nutzt als amtierender Champion die Möglichkeit, mit der Startnummer 1 zu fahren. Der Brite hatte seine Karriere konsequent mit der 4 bestritten und diese Nummer zu einem festen Bestandteil seiner Identität gemacht. Der Wechsel ist deshalb mehr als eine Formalität. Norris entscheidet sich bewusst für das klassische Symbol des Titelträgers und stellt den sportlichen Status über die persönliche Gewohnheit.
Für Max Verstappen hat diese Entscheidung direkte Folgen. Er verliert die 1 und muss sich neu orientieren. Die naheliegende Rückkehr zur 33 ist keine Option. Diese Nummer hatte Verstappen einst gewählt, weil seine eigentliche Wunschstartnummer 3 bereits vergeben war. Damals blockierte Daniel Ricciardo den Platz. Der Australier ist aber seit Singapur 2024 kein Formel-1-Pilot mehr. Die Chance nutzte sein alter Teamkollege jetzt.
Superstar Verstappen nimmt die 3
Verstappen greift zu und fährt 2026 mit der Startnummer 3. Damit landet er verspätet bei der Zahl, die er von Anfang an bevorzugt hatte. Der Wechsel wirkt wie eine Wahl mit Verzögerung. Als Weltmeister der Jahre 2021 bis 2024 konnte er immer mit der Nummer 1 an den Start gehen. Während Norris nun denselben Weg einschlägt, verzichtete Hamilton einst auf das Recht des Weltmeisters. Der Ferrari-Pilot wollte lieber mit der 44 Siege einfahren.
Abseits der beiden befreundeten Rennfahrer bleibt das Feld stabil. Alle etablierten Fahrer behalten ihre bisherigen Nummern. Das hat auch damit zu tun, dass es im Gegensatz zur Vorsaison nur einen Neuling gibt, der sich eine Ziffer aussuchen musste. Der Schwede Arvid Lindblad ist der einzige Rookie im Feld und hat sich für die Startnummer 41 entschieden.
Die Rückkehrer Valtteri Bottas und Sergio Perez werden beim Neueinsteiger Cadillac mit ihren bekannten Nummern 77 und 11 starten. Das zweite neue Team heißt Audi. Die ab 2026 als Werkspiloten um Punkte kämpfenden Nico Hülkenberg und Gabriel Bortoleto lassen die 27 und 5 auf den ersten Audi der Formel-1-Geschichte kleben.





