Dodge Durango: V6-Comeback als Lückenbüßer

Dodge Durango
V6-Comeback als Lückenbüßer

ArtikeldatumVeröffentlicht am 21.11.2025
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Dodge Durango Modelljahr 2026
Foto: Dodge

Seit die Trump-Regierung angekündigt hatte, die CO₂-Grenzwerte für Autos abzuschaffen, feiern fette V8-Motoren auf breiter Front ein Comeback in US-Cars. Dodge hatte sogar mit der Ankündigung des Modelljahrs 2026 für den SUV Durango das Aus für den alten Pentastar-V6 besiegelt. Der Durango sollte nur noch mit V8-Hemi-Power auf die Straßen rollen.

V6 mit Preisvor- und Leistungsnachteil

Nur wenige Monate später folgt die Volte. Dodge bringt den 295 PS und 352 Nm starken 3,6-Liter-V6 zum Modelljahr 2026 doch wieder in den Durango zurück. Im Durango GT ist der Sechszylinder ab sofort bestellbar. Kunden dürfen sich zudem über einen gesunkenen Grundpreis freuen. Mit 38.995 Dollar kostet der neue Sechszylinder-Durango rund 3.700 Dollar weniger als zuvor. Allerdings ist der neue Durango GT serienmäßig nur mit Hinterradantrieb ausgerüstet. Wer die Allrad-Option ziehen möchte, wird mit 2.000 Dollar Aufpreis belastet. Effektiv hat sich der Durango-Grundpreis so nur um rund 1.700 Dollar reduziert.

Der günstigste V8 im Durango GT ist die 5,7-Liter-Variante mit 360 PS. Die kommt serienmäßig mit Allradantrieb und ist ab 42.695 Dollar zu haben. Darüber sitzen noch der für das Frühjahr 2026 angekündigte Durango R/T mit dem 475 PS starken 6,4-Liter-Hemi-V8 und der Durango SRT mit seinen 710 PS aus dem Hellcat-6,2-Liter-Kompressor-V8, der bereits ab 79.995 Dollar bestellt werden kann.

V8-Produktion kommt nicht nach

Mit dem Fokus auf V8-Modelle hat der betagte Durango im dritten Quartal 2025 die besten Verkaufssergebnisse seit 20 Jahren eingefahren. Warum also jetzt das Comeback des V6? Das erklärt Dodge-CEO Matt McAlear mit eben dieser hohen Nachfrage nach dem Durango. Weil man mit der Produktion der gefragten V8-Motoren nicht nachkomme, soll der verfügbare V6 die Kunden abfischen, die auch mit zwei Zylindern weniger leben können.

Damit dürfte klar sein, dass das Comeback des V6 nur von kurzer Dauer sein dürfte. Dass Dodge den neu entwickelten Hurricane-Reihensechszylinder, der beispielsweise im Dodge Charger mit bis zu 550 PS arbeitet, für den alten Durango noch adaptiert, ist eher unwahrscheinlich. Der könnte 2029 zum Zuge kommen, wenn Dodge eine komplett neue Generation des Durango auf den Markt bringt.

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