Porsche Targa Backdate: Kombination aus Tradition und Moderne

Der Porsche 911 Targa Backdate
Modernisiert aber dennoch klassisch

Zuletzt aktualisiert am 10.04.2025
Porsche 911 Targa R Backdate
Foto: Porsche-Zentrum Moers

Im Vergleich zu radikaleren Restomods, bei denen Klassiker mit gewagtem Design und extremen Leistungssteigerungen neu interpretiert werden, bleibt der Porsche 911 Targa Backdate der Baureihe 964 eine zurückhaltende, aber dennoch gelungene Alternative. Mit einer behutsamen Modernisierung und einer Anlehnung an die ikonischen ST-Modelle der 1970er Jahre bietet dieser Wagen eine harmonische Verbindung von Vergangenheit und Gegenwart.

Das Porsche-Zentrum Moers hat mit seinem 911 Targa Backdate ein Fahrzeug geschaffen, das klassische Porsche-Elemente mit modernen Technologien kombiniert. Bei der Restaurierung wurde der Fokus auf das Design der frühen 70er-Jahre gelegt, wobei der Wagen nicht nur optisch, sondern auch technisch aufgewertet wurde. LED-Scheinwerfer, ein komplett revidierter 3,6-Liter-Boxermotor und moderne Fahrwerkskomponenten sorgen für ein Fahrerlebnis, das die Nostalgie bewahrt und mit modernen Komponenten verbindet. Diese Art der Restaurierung spricht besonders jene an, die ein gewisses Maß an Individualität suchen, ohne den klassischen Charakter des Fahrzeugs zu verlieren.

Im Gegensatz dazu stehen radikalere Restomod-Projekte wie der TWR Supercat und der Maserati Shamal Restomod, bei denen das ursprüngliche Design oft stark verändert wird.

TWR Supercat: Ein Beispiel für radikale Veränderungen

Der TWR Supercat ist ein Beispiel für einen extremen Restomod. Basierend auf einem Jaguar XJS, kombiniert er einen 600-PS-starken V12-Motor mit einer modernen Performance-Ausstattung und einem überarbeiteten Design. Dieses Projekt geht weit über die bloße Restaurierung hinaus, indem es ein Fahrzeug erschafft, das mit seinen markanten, aggressiven Linien und einer Leistungssteigerung von über 600 PS kaum noch an das Original erinnert. Diese Art von Umbau spricht Käufer an, die ein Fahrzeug suchen, das nicht nur Performance, sondern auch extreme Individualität bietet. Der TWR Supercat setzt auf ein mutiges, fast schon futuristisches Design, das die ursprüngliche Linie des XJS nur noch in den Grundzügen bewahrt.

Maserati Shamal Restomod: Ein weiteres Beispiel für radikale Umbauten

Ein weiteres Beispiel für einen gewagten Restomod ist der Maserati Shamal, der von Modena Automobili als Projekt MA-01 neu interpretiert wurde. Die Ingenieure rüsteten den Maserati Biturbo Shamal – gebaut von 1990 bis 1995 – auf und steigerten die Leistung auf 500 PS. Mit einem modernen V6-Motor aus dem Ghibli S und einer Vielzahl an Upgrades hat dieser Restomod auch nur noch wenig mit dem Original zu tun. Das ist den Mitarbeitenden vom Porsche-Zentrum Moers besser gelungen.

Zwischen Tradition und extremen Umbauten

Die Nachfrage nach Restomods hat in den letzten Jahren zugenommen, was nicht zuletzt an der Mischung aus traditioneller Fahrkultur und modernster Technik liegt. Viele Käufer suchen nach Fahrzeugen, die sowohl klassisches Design als auch die Vorteile moderner Technologien bieten. Während die radikaleren Umbauten für eine kleinere Zielgruppe interessant sein dürften, spricht der Porsche 911 Targa Backdate eine Käuferschicht an, die den klassischen Charakter zu schätzen weiß und trotzdem nicht auf moderne Technik verzichten möchte.