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GM-Patent: Selbstreinigender Touchscreen

GM-Patent Selbstreinigender Touchscreen

GM hat sich eine Selbstreinigungstechnologie für Touchscreens patentieren lassen. Violettes Licht soll selbst Fingerabdrücke entfernen.

Touchscreens haben in modernen Autos weitgehend die Bedienhoheit übernommen und klassische Taster oder Schalter ersetzt. Touchscreen sorgen mit ihren gläsernen Oberflächen aber auch für einen modernen Look auf der Armaturentafel.

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Sicherheit

Bedienung hinterlässt Spuren

Wer den Touchscreen im Auto eifrig nutzt, kennt aber auch die Kehrseite. Schnell ist das Bedienfeld mit unschönen Fingertappern übersät. Fingerabdrücke überall, die sich nicht so einfach wegwischen lassen. Vom hygienischen Aspekt mal ganz abgesehen. Ein Mikrofasertuch gehört daher bei den meisten Autobesitzern schon zur Grundausstattung.

Genau hier setzt der US-Autobauer GM an. Beim US-Patentamt hat sich GM eine Technologie schützen lassen, die Touchscreens selbstständig von Verschmutzungen und Fingerabdrücken reinigen soll. Das unter der Nummer 11.579.340 B2 am 14. Februar 2023 veröffentlichte Patent beschreibt eine Reinigungstechnik, die auf LED und einer von deren Licht ausgelösten chemischen Reaktion beruhen. Rot, grün und blau strahlende LEDs sorgen für das sichtbare Bild auf dem Bildschirm, GM ergänzt eine vierte LED, die violettes Licht ausstrahlt, das vom menschlichen Auge nicht wahrgenommen wird. Zudem wird das Bildschirmglas mit einer photokatalytischen Beschichtung versehen.

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ADAC e.V.
Unschöne Fingerabdrücke auf dem Touchscreen könnten bald der Vergangenheit angehören.

Trifft nun das ultraviolette Licht auf den Photokatalysator, so startet zusammen mit der Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft eine chemische Reaktion, die organisches Material auf der Glasoberfläche entfernt und so auch Fingerabdrücke verschwinden lässt. Theoretisch würde für diesen Vorgang auch der violettfarbene Lichtanteil des Sonnenlichts ausreichen. Mit der LED stellt GM aber sicher, dass der Bildschirm auch bei wenig Sonneneinstrahlung gereinigt wird.

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Gestartet werden könnte der Reinigungsprozess laut Patentschrift auf Knopfdruck oder zeitgesteuert zu einem Zeitpunkt, wo der Bildschirm nicht genutzt wird. Ob und wenn ja, wann diese Technologie tatsächlich in Touchscreens in GM-Modellen zum Einsatz kommt, lässt die Patentschrift offen.

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Fürs Handy okay, da trifft der Finger ins Ziel, aber im Auto sind mit klassische Knöpfe lieber.
Ich finde die intuitive Bedienung von Smartphones sehr einfach und hätte sie gern auch im Auto.

Fazit

Touchscreens haben ihren Siegeszug in unserem Alltag bereits auf breiter Front angetreten – auch im Auto. Die berührungsempfindlichen Bildschirme bündeln viele Elemente und sehen in der Regel auch gut aus – solange sie nicht mit Fingerabdrücken übersät sind. Gegen die will GM mit violettem Licht vorgehen. Der Touchscreen wird so selbstreinigend.

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