Auf der A6 gestoppt: Dieser Panamera ist illegal

Auf der A6 gestoppt
Dieser Panamera ist illegal

ArtikeldatumVeröffentlicht am 17.12.2025
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Porsche Panamera E-Hybrid Zoll
Foto: Hauptzollamt Heilbronn

Das Fahrzeug befand sich auf einem ausländischen Fahrzeuggespann und war in Fahrtrichtung Heilbronn unterwegs, als es gegen 00:30 Uhr den Einsatzkräften der Kontrolleinheit Verkehrswege auffiel. Die Beamten entschieden sich zu einer Kontrolle des Gespanns und folgten dem Fahrzeug bis zu einem Parkplatz nahe Bad Rappenau. Dort überprüften sie den Transport und die dazugehörigen Unterlagen.

Fahrzeug außerhalb der EU zugelassen

Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass der Porsche in der Ukraine zugelassen war und damit außerhalb der Europäischen Union. Bei der Einfuhr wurde offenbar die Zollabfertigung "vergessen".

Der Fahrer des Gespanns, ein 39 Jahre alter Mann, erklärte gegenüber den Einsatzkräften, er habe den Auftrag erhalten, den Porsche von Rumänien nach Spanien zu bringen. Das Fahrzeug gehöre einer im Ausland lebenden Bekannten. Für den Transport innerhalb der Europäischen Union konnte er jedoch weder Einfuhrunterlagen noch andere zollrelevante Dokumente vorlegen.

Nachverzollung wegen fehlender Abfertigung

Entsprechend war eine Nachverzollung erforderlich. In solchen Fällen werden sowohl Zoll als auch Einfuhrumsatzsteuer fällig. Die Beamten berechneten für den Porsche Einfuhrabgaben in Höhe von insgesamt 21.630 Euro.

Porsche Panamera E-Hybrid Zoll
Hauptzollamt Heilbronn

Die Summe setzte sich aus 7.000 Euro Zoll und 14.630 Euro Einfuhrumsatzsteuer zusammen. Der Fahrer konnte den Betrag vor Ort nicht begleichen.

Fahrzeug bleibt beim Zoll

Da der Fahrer die geforderten Abgaben nicht zahlen konnte, behielt der Zoll den Porsche ein. Das Auto wurde sichergestellt und zunächst nicht weitertransportiert. Eine Freigabe ist erst möglich, wenn die offenen Beträge beglichen sind und das Verfahren abgeschlossen ist.

Gegen den 39-Jährigen leiteten die Beamten ein Strafverfahren ein. Ihm wird Steuerhehlerei vorgeworfen. Zum weiteren Verlauf machte das Hauptzollamt Heilbronn zunächst keine Angaben.

Fazit