Nichts geht für 55 Stunden (14.-17.11.): Köhlbrandbrücke in Hamburg voll gesperrt

Nichts geht für 55 Stunden (14.-17.11.)
Köhlbrandbrücke in Hamburg voll gesperrt

ArtikeldatumVeröffentlicht am 13.11.2025
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Köhlbrandbrücke Hamburg
Foto: Sean Gallup via Getty Images

Von Freitag, 14. November 2025, 22:00 Uhr, bis Montag, 17. November 2025, 5:00 Uhr, ist die Köhlbrandbrücke vollständig gesperrt. Grund sind Asphaltarbeiten sowie der Rückbau einer provisorischen Umfahrung im Bereich der Brücke. Die Arbeiten finden unter und auf dem Bauwerk statt. Betroffen ist ausschließlich die Köhlbrandbrücke – auf der A7 selbst gibt es in diesem Abschnitt keine Einschränkungen.

Bereits am Freitagvormittag wird die Zufahrt über die Finkenwerder Straße zwischen 10:00 und 13:00 Uhr auf eine Spur reduziert. Ab Freitagabend ist die Brücke dann komplett dicht.

Das sind die Umleitungen

Der Verkehr wird über beschilderte Umleitungen geführt. In Richtung Westen erfolgt die Ableitung über Roßdamm, Neuhöfer Damm, Rethedamm, Hohe-Schaar-Straße, Kattwykdamm, Moorburger Hauptdeich, Fürstenmoordamm, Georg-Heyken-Straße, Waltershofer Straße, Vollhöfener Weiden, Finkenwerder Ring und Finkenwerder Straße. In Gegenrichtung wird der Verkehr in umgekehrter Reihenfolge über dieselben Straßen geführt.

Für Großraum- und Schwertransporte gelten gesonderte Bestimmungen. Aktuelle Informationen zu Durchfahrtsbreiten und möglichen Streckenführungen sind auf der Website der Autobahn GmbH unter dem Bereich "Regionale Besonderheiten Nord" abrufbar.

Die Bedeutung der Köhlbrandbrücke

Die K20 Hochstraße Elbmarsch liegt im Hamburger Stadtteil Waltershof und verbindet die Köhlbrandbrücke mit der A7 im Bereich des Anschlusses Waltershof. Sie verläuft über das Hafengebiet südlich des Köhlbrands und ist Teil des A7-Ausbaus zwischen dem Elbtunnel und dem Autobahndreieck Hamburg-Südwest. Ziel ist die Erweiterung der Autobahn von sechs auf acht Fahrstreifen, um den wachsenden Verkehrsströmen im Hafen gerecht zu werden. Seit Frühjahr 2024 läuft der Verkehr bereits über den neuen Überbau in Richtung Norden, die Südseite ist inzwischen fertiggestellt. Derzeit werden noch letzte Sanierungsarbeiten am alten Überbau abgeschlossen.

Die Köhlbrandbrücke selbst ist eines der bekanntesten Wahrzeichen Hamburgs und zugleich eine der wichtigsten Verkehrsverbindungen im Hafengebiet. Sie wurde 1974 eröffnet und überspannt den Köhlbrand, einen Seitenarm der Elbe. Mit einer Gesamtlänge von rund 3.618 Metern und einer Hauptspannweite von 325 Metern ist sie die zweitlängste Straßenbrücke Deutschlands. Ihre Fahrbahn liegt etwa 53 Meter über dem Wasser, damit große Containerschiffe die Brücke unterfahren können. Täglich nutzen etwa 35.000 Fahrzeuge die Verbindung zwischen dem Hafengebiet in Waltershof und dem Stadtteil Steinwerder. Aufgrund ihres Alters und der zunehmenden Belastung ist die Brücke stark sanierungsbedürftig; langfristig soll sie durch einen Neubau ersetzt werden.

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