Lexus LFA Concept: Beerbt dieser Elektro-Supersportler den legendären LFA?

Lexus LFA Concept
Lexus blickt in die elektrische Sportwagenzukunft

ArtikeldatumVeröffentlicht am 05.12.2025
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Mit dem Lexus LFA Concept feiert die japanische Marke ihren ersten batterieelektrischen Sportwagen. Der ist allerdings längst noch kein Serienmodell, sondern soll als technischer wie emotionaler Ausblick auf die nächste Generation leistungsstarker Elektrosportwagen dienen.

Leistungsdaten auf Supersportwagen-Niveau möglich

Ein leichter, hochsteifer Aluminiumrahmen bildet die technische Basis des Fahrzeugs. Zusammen mit einem extrem niedrigen Schwerpunkt und einer konsequent aerodynamisch gestalteten Karosserie nutzt Lexus die zentralen Erkenntnisse aus der Entwicklung der GR-Rennfahrzeuge. Gleichzeitig eröffnet der batterieelektrische Antrieb neue Freiheiten, etwa bei der Verpackung der Komponenten oder der Gewichtsverteilung. Beides ist für die Fahrdynamik eines Sportwagens entscheidend. Lexus verfolgt das Ziel, mit diesem Fahrzeug das fahrerische Erlebnis der elektrischen Ära neu zu definieren und spricht dabei von "Discover Immersion" – einem besonders intensiven Eintauchen in das Fahren.

Das Design des LFA Concept wird zwar von der Aerodynamik bestimmt, soll aber auch an die Linien des früheren LFA anknüpfen. Die Studie zeigt eine fließende, sehr niedrige Coupé-Silhouette und klassische Sportwagenproportionen. Der vollständig aus Aluminium gefertigte Rahmen des GR GT, der druntersteckt, ermöglicht eine Struktur, die sowohl auf Leistung als auch auf zeitlose Ästhetik ausgelegt ist. Lexus betont, dass diese Form einen universellen Anspruch hat – über Generationen, Kulturen und Märkte hinweg.

Fahrer tief im Auto integriert

Auch der Innenraum möchte die Idee des integrierten Fahrerlebnisses aufgreifen. Das Cockpit orientiert sich an der idealen Fahrposition, die Lexus zusammen mit den Ingenieuren der GR-Rennfahrzeuge entwickelt hat. Das Interieur bleibt bewusst minimalistisch: Die wenigen sichtbaren Bedienelemente sind funktional angeordnet, das Lenkrad wurde so gestaltet, dass präzise Eingaben ohne Änderung der Handposition möglich sind. Mechanisch und intuitiv soll sich der LFA bedienen lassen, um die Konzentration auf das Fahren zu fördern.

Die äußeren Abmessungen unterstreichen den extrem sportlichen Anspruch des Fahrzeugs. Mit 4,69 Metern Länge, 2,04 Metern Breite und nur 1,20 Metern Höhe zeigt das LFA Concept klare Supersportwagen-Proportionen. Der Radstand von 2,73 Metern und die zweisitzige Auslegung verdeutlichen zusätzlich den Fokus auf Fahrdynamik. Technische Leistungsdaten oder Angaben zur Batterie hat Lexus bislang nicht veröffentlicht, doch die Studie lässt bereits erahnen, in welche Richtung sich die elektrischen Hochleistungsmodelle der Marke entwickeln könnten. Vierstellige Leistungen wären denkbar.

Vorstellung im Dreierpack

Die Studie des Lexus LFA entstand parallel zum Toyota GR GT V8 und dem Rennwagen-Ableger GR GT3. Der Elektrosportler soll der Überzeugung von Akio Toyoda, dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der Toyota Motor Corporation, dass fahrerische Fähigkeiten und Ingenieurskunst traditionsgemäß gepflegt und an die nächste Generation weitergegeben werden müssen. Lexus knüpft damit bewusst an die Linie legendärer Fahrzeuge wie dem Toyota 2000GT und dem ersten Lexus LFA an und führt deren Heritage in der elektrischen Ära weiter.

Die Entwickler orientieren sich am sogenannten Shikinen-Sengu-Prinzip, das den regelmäßigen traditionsbewussten Neubau eines Shinto-Schreins beschreibt. Übertragen auf den Fahrzeugbau bedeutet es, erprobte Techniken zu bewahren, sie weiterzuentwickeln und in neuen Modellen fortleben zu lassen. So erklärt sich auch die Namensgebung: "LFA" steht nicht mehr ausschließlich für Hochdrehzahl-Verbrennungsmotorik, sondern für einen technologischen Anspruch, der unabhängig vom Antrieb gilt. Das LFA Concept soll damit zum Sinnbild für ein Sportwagenverständnis werden, das Lexus in die Zukunft trägt.

Das Lexus LFA Concept wurde ursprünglich als "Lexus Sport Concept" auf der Monterey Car Week und später auf der Japan Mobility Show präsentiert. Mit seinem neuen Namen und verfeinerten Spezifikationen dient es nun als offizieller Vorbote eines möglichen Serien-Supersportwagens.

Fazit