Bevor es in Bahrain mit den Testfahrten losgeht, haben wir noch einmal einen Blick in die Archive geworfen. Dabei sind wir auf einige ungewöhnliche Bilder gestoßen. Früher wurden die Autos für die Proberunden regelmäßig in spezielle Outfits gehüllt.
Bevor es in Bahrain mit den Testfahrten losgeht, haben wir noch einmal einen Blick in die Archive geworfen. Dabei sind wir auf einige ungewöhnliche Bilder gestoßen. Früher wurden die Autos für die Proberunden regelmäßig in spezielle Outfits gehüllt.
Die Testfahrten für die Saison 2023 sind nur noch zweieinhalb Wochen entfernt. Wie immer ist die Spannung vor dem ersten Öffnen der Garagentore groß. In den vergangenen Jahren erlebten Beobachter regelmäßig Überraschungen, was die Lackierungen der neuen Rennwagen-Generation betrifft.
Weit zurück muss man dabei gar nicht blicken. Noch gut in Erinnerung dürfte den Fans der Erlkönig-Look des Alfa Romeo C42 aus der vergangenen Saison sein. Das Camouflage-Design wurde 2022 aufgelegt, weil zum Auftakt der Proberunden in Barcelona noch nicht alle Sponsoren-Verträge unterschrieben waren. Den fertigen Look gab es dann erst beim zweiten Test in Bahrain – zusammen mit allen Partner-Logos.
Auch Red Bull kennt sich aus mit Tarnkleidern. Die spezielle dunkelblau-silberne Musterung, die beim RB14-Shakedown 2018 in Silverstone zum Einsatz kam, sollte es den Spionen der Konkurrenz erschweren, technische Details zu erkennen. Dazu wurden die Bilder damals auch noch mit Photoshop bearbeitet.
Drei Jahre zuvor experimentierte das Team aus Milton Keynes das erste Mal mit einem Camouflage-Look. Als der RB11 in Barcelona aus der Garage rollte, überraschte das Auto mit einer Folierung komplett in Schwarz und Weiß. Dank moderner Kameratechnik lässt sich mit dem Tarneffekt aber kaum etwas verbergen. Es ist eher zu vermuteten, dass die auffälligen Looks PR-Zwecken dienen.
Dass Autos zu den Testfahrten in einem anderen Outfit erscheinen als im Rest der Saison, ist gar nicht so selten, wie man denkt. Oft geben die Teams ihren Neuwagen für die ersten Proberunden ein spezielles Design, um kurzzeitig Aufmerksamkeit zu erregen oder einfach um die Reaktion der Fans zu testen. Kommen die Farben nicht gut an, wird kurzerhand wieder umlackiert.
Ein weiterer Grund für besondere Test-Lackierungen ist das schnelle, unkomplizierte Wechsel von Karosserieteilen. Häufig wird das ganze Auto deshalb einfach einfarbig angemalt – wie zum Beispiel bei Toro Rosso in der Saison 2016. Dann fallen Upgrade-Teile auch nicht negativ auf, wenn sie noch nicht perfekt an das übliche Renndesign angepasst sind.
Ob ein alter McLaren in Orange, Toro Rosso in Blau, BMW Sauber ganz in Weiß oder Michael Schumacher in einem schwarzen Ferrari – in unserer Galerie haben wir noch einmal viele interessante Spezial-Lackierungen von Formel-1-Testfahrten zusammengesammelt.