Der Titeltraum von Max Verstappen lebt noch mindestens bis zum Großen Preis von Katar. Dank seines 69. Grand-Prix-Sieges darf der amtierende Weltmeister immer noch auf den fünften Triumph in Serie hoffen. Der Red-Bull-Pilot schnappte sich den zweiten Erfolg in Las Vegas (23.11.) nach 2023.
Den Grundstein für den sechsten Sieg des Jahres legte der 28-Jährige beim Start. Verstappen schnappte sich Pole-Setter Norris. Dabei bog der McLaren-Pilot als Erster in Kurve 1 ein, aber schoss dann zu weit raus und musste seinen Kumpel ziehen lassen. Norris hatte Verstappen in die Mauer gedrängt, aber es dabei übertrieben. Auch George Russell konnte den Fehler von seinem Landsmann nutzen und schlüpfte durch.
Im weiteren Rennverlauf konnte er Russell noch zurücküberholen und den zweiten Platz absichern. Der war aber gute drei Stunden nach dem Fallen der Zielflagge hinfällig. Sowohl sein McLaren als auch der von Teamkollege Oscar Piastri waren illegal. Die Unterbodenplatte betrug am vorderen Messpunkt 8,88 Millimeter und am hinter 8,93 Millimeter. Neun Millimeter sind der Mindestwert. Es folgte die Disqualifikation für beide Autos.
Leclerc kämpft sich nach vorne
Andrea Kimi Antonelli rückte auf Rang drei auf. Der Italiener hatte schon in der zweiten Runde gestoppt und erhielt wegen eines Frühstarts eine Fünf-Sekunden-Strafe, die ihn hinter Piastri beförderte.
Vierter wurde in Las Vegas Charles Leclerc. Nach dem neunten Startplatz betrieb der Monegasse noch Schadensbegrenzung. Vor allem zu Beginn des Rennens auf dem weichen Reifen. Zwischenzeitlich war er auch vor Piastri, der ihn aber dank des Undercuts wieder überholte, aber dann aus der Wertung flog.
Wichtige Punkte im Kampf um Platz fünf bei den Konstrukteuren holte Carlos Sainz, der nach einem starken Qualifying als Dritter in den Grand Prix gegangen war. Gegen die schnelleren Autos der Top-Teams konnte sich der Spanier aber nicht lange wehren. Mit Rang fünf holte er aber weitere zehn Punkte für Williams.
Isack Hadjar wurde im Toro Rosso Sechster. Aus deutscher Sicht ein erfreuliches Resultat holte Nico Hülkenberg. Der Sauber-Pilot war im Gegensatz zu den meisten Fahrern auf dem harten Reifen ins Rennen gegangen. Ein langer erster Stint zahlte sich aus. Sechs Punkte waren der Lohn für die Arbeit des 38-Jährigen.
Hamilton mit Trost-Zähler
Nach dem verpatzten Qualifying muss man den achten Rang von Lewis Hamilton in Las Vegas als Erfolg werten. Der Rekordsieger schaffte es von Startplatz 19 noch in die Top-Ten. Dabei profitierte der Routinier auch vom Gerangel in der ersten Kurve. Gabriel Bortoleto hatte in seinem Sauber viel zu spät gebremst und dabei Lance Stroll (Aston Martin) und Pierre Gasly im Alpine umgedreht. Ein kurze VSC-Phase wegen Carbon-Teilen auf der Strecke war nötig.
Wegen der doppelten Disqualifkation rückten beide Haas in die Punkteränge. Esteban Ocon wurde als Neunter gewertet, Oliver Bearman bekam Platz zehn zugesprochen.
Das nächste Rennen findet bereits in einer Woche (30.11.) in Katar statt. Lando Norris hat dann beim letzten Sprint-Wochenende den ersten Matchball.












