Überraschung für Papst Leo XIV.: Ferrari-Geschenk für göttlichen Beistand

Überraschungsgeschenk für Papst Leo XIV.
Ferrari bittet um göttlichen Beistand

ArtikeldatumVeröffentlicht am 29.09.2025
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Ferrari wartet diese Saison immer noch auf den ersten Sieg in der Formel 1. Weil es mit dem sportlichen Erfolg auf der Rennstrecke nicht so recht klappen mag, hat Unternehmensboss John Elkann nun auf ungewöhnlichem Wege für Unterstützung geworben. Der 49-jährige Manager kam vor wenigen Tagen mit Papst Leo zu einem Treffen im Vatikan zusammen.

Elkann erschien nicht mit leeren Händen zu der Audienz. Im Gepäck hatte der in New York geborene Italiener zwei besondere Geschenke. Im Beisein von Ehefrau Donna Lavinia Borromeo überreichte der Geschäftsmann dem Kirchenoberhaupt das 1:18 Modell eines weißen SF90 XX Stradale und das Lenkrad eines Formel-1-Autos.

Im Video des YouTube-Kanals "Rome Reports" ist zu sehen, wie das Kirchenoberhaupt vor allem das Lenkrad mit Neugier und Interesse in Empfang nimmt. Allerdings schien ihm dabei zunächst nicht direkt klar zu sein, was er da überhaupt in den Händen hält. "Das ist ein echtes Lenkrad. Es war schon wirklich im Einsatz", klärte Elkann den Papst auf Englisch auf.

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Papst mit Auto-Leidenschaft

Der erst Anfang Mai in sein Amt gewählte Pontifex nahm das Lenkrad in beide Hände und drückte direkt ein paar der vielen Knöpfe. Doch auf dem Display tat sich nichts, was zu ein paar irritierten Blicken führte. "Es ist nicht verbunden. Man muss es mit einem Auto verbinden", erklärte Elkann und zeigte auf den Schnellverschluss auf der Rückseite.

Das Lenkrad gehörte ursprünglich Scuderia-Pilot Charles Leclerc. Es stammt aus dem Vorjahresmodell SF-24. Es solle den Papst an seine eigene Leidenschaft fürs Fahren erinnern, führte Elkann aus. Das Miniaturmodell des Ferraris habe er dagegen nur zum Spaß mitgebracht. Vom Papst gab es für die Geschenke natürlich ein höfliches Dankeschön.

Beim Abschied waren der Geschäftsmann und das Kirchenoberhaupt später auch noch vor dem Gebäude zu sehen. Der Papst zeigte Elkann seinen schwarzen Jeep Grand Cherokee und wies stolz darauf hin, dass es sich um einen Plug-in-Hybrid handelt. Die Marke Jeep gehört ebenfalls zum Stellantis-Konzern, bei dem Elkann im Aufsichtsrat sitzt.

Papst Leo XIV. - Vatikan 2025
Alberto Pizzoli via Getty Images

Lenkradsammlung wächst

Interessanterweise handelt es sich nicht um das erste Formel-1-Lenkrad, das nun in den Besitz des Vatikans übergegangen ist. Ex-Ferrari-Chef Luca di Montezemolo hatte Papst Benedikt im Dezember 2005 das Steuer von Michael Schumacher übergeben. Dabei handelte es sich um das Lenkrad aus der Weltmeistersaison 2003. Es ist immer noch öffentlich ausgestellt.

Damals gab es für den Papst auch noch einen Ferrari Enzo – in Originalgröße, nicht als Spielzeugmodell. Das auf 400 Fahrzeuge limitierte Supercar wurde später bei einer Auktion versteigert. Die Erlöse kamen den Tsunami-Opfern in Südostasien zugute.

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