Eine echte Traditionsmarke der Formel 1 ist ab 2026 wieder am Start: Bereits 2023 kündigte Ford die Partnerschaft mit Red Bull für die kommende Saison an. Ab 2026 greift ein neues Motoren-Reglement in der Königsklasse. Die elektrische Leistung des Autos macht dann fast 50 Prozent aus. Ein deutlicher Anstieg gegenüber den aktuellen Power Units. Ein Grund, weshalb Ford als Werkspartner zurück in die Formel 1 wollte.
Die US-Amerikaner helfen Red Bull beim Antrieb auf elektrischer Seite. Den Verbrenner entwickelt die Truppe aus Milton Keynes erstmals in ihrer F1-Geschichte selbst. Erst im Sommer dieses Jahres hatte Mark Rushbrook, Chef Ford Racing, bestätigt, dass der Hersteller Red Bull auch beim Verbrenner unter die Arme helfen würde.
Zur Feier des Comebacks in der renommiertesten Rennserie der Welt richtet Ford die Saisoneröffnung in der Michigan Central Station in Detroit aus. Der historische Standort ist das Wahrzeichen der Stadt. Den Termin gab die Motorsport-Abteilung des Herstellers am Dienstag (11.11.) bekannt. Während dieser Veranstaltung werden Red Bull und Ford die Lackierungen der beiden F1-Teams (inklusive Racing Bulls) enthüllen und weitere Details zu ihren Motorsportprogrammen für 2026 vorstellen.
Red Bull im neuen Look beim Test
Die Veröffentlichung des Designs Mitte Januar erklärt auch, dass beide Teams zum ersten Test nach Barcelona (26.1. bis 30.1.) in der offiziellen Lackierung antreten werden. Den Launch müssen die Teams vor dem Test in Barcelona durchgeführt haben muss, wenn man dort in der richtigen Lackierung fahren will. Wenn nicht, muss man Tarnlackierung oder einfach Carbon-Look fahren. So macht es zum Beispiel Cadillac. Der Erzrivale aus dem eigenen Land steigt 2026 ebenfalls in die Formel 1 ein.
Bereits seit der Bekanntgabe der Partnerschaft im Jahr 2023 arbeitet Ford gemeinsam mit Red Bull an der Entwicklung des Powertrains. Zunächst war Porsche als Wunschkandidat Red Bulls als neuer Motorenpartner auserkoren, nachdem Honda werksseitig zunächst die F1 verlassen wollte und das Team einen Nachfolger gesucht hatte.
Doch die Stuttgarter konnten sich mit dem Spitzenteam nicht auf eine Kooperation einigen. Ford nahm den Ball auf und fand mit Red Bull zusammen. Bei der aktuellen Automobil-Krise, die auch Porsche hart trifft, ist ein Formel-1-Engagement des Sportwagenherstellers ad acta gelegt. Nach der Saison 2025 zog man sich sogar aus der deutlich günstigeren Sportwagen-Weltmeisterschaft (WEC) zurück.

2026 kehrt das Ford-Oval in die Formel 1 zurück.
Ford nutzt Motorsport als Plattform
Auto-Gigant Ford hingegen schiebt seine Motorsportprojekte weiter an. Neben der Formel 1 steigt man auch in die WEC ein. Hier prangt das blaue Oval ab 2027 auf einem nach LMDh-Konzept aufgebauten Prototypen. Die US-Amerikaner wollen für ihre Marke in verschiedenen Serien werben. Mark Rushbrook erklärte gegenüber unserem Schwestermagazin Motorsport aktuell: "Alles, was wir momentan im Motorsport anschieben, geschieht bewusst. Wir fahren nicht nur zum Spaß Rennen, sondern wollen unsere Marke und unser Geschäft aufbauen – das erreichen wir mit Innovationen und Technologie-Transfer."
Den vielen Motorsport-Fans machte der US-Amerikaner Hoffnung, dass wegen der F1 und der WEC keine Programme wie NASCAR und GT3-Sport eingestampft werden müssen: "Wenn die Welt weiter so funktioniert wie momentan, werden wir auch weiter in diesen Serien vertreten sein."












