GP Italien Qualifikation: Verstappen zaubert sich auf Pole

GP Italien 2025 - Ergebnis Qualifikation
Verstappen zaubert sich auf Pole

GP Italien 2025
ArtikeldatumVeröffentlicht am 06.09.2025
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Wer hätte das gedacht? Zum ersten Mal seit dem GP Großbritannien steht Max Verstappen wieder ganz vorne in der Startaufstellung und hat freie Sicht. Der Red Bull-Pilot luchste buchstäblich in letzter Sekunde Lando Norris die Pole weg. Zwar hatte sich der Niederländer schon im ersten Versuch den ersten Platz gesichert, konnte sich aber noch einmal verbessern und lieferte eine 1.18,792 Minuten ab, mit der er den Rekord aus 2020 von Lewis Hamilton knackte und beide McLaren auf die Plätze verwies.

"Q3 verlief gut, ich bin mit den Runden zufrieden und es ist fantastisch, hier auf der Pole Position zu stehen. Das Auto hat hier das ganze Wochenende über gut funktioniert", sagte Verstappen. "Uns fehlte noch ein kleines bisschen (vor dem Qualifying), aber wir haben einige letzte Änderungen vorgenommen, die es mir ermöglichten, etwas mehr zu pushen, was genau das ist, was man im Qualifying braucht. Für uns ist das ein großartiger Moment." Es ist die fünfte Pole für Verstappen in dieser Saison und die 45. seiner Karriere.

Norris mit Handicap in Quali

Norris hangelte sich von Session zu Session durch die Qualifikation. Seine Runde in Q2 musste er abbrechen, weil er einen Verbremser und Track-Limit-Verstoß hatte. Danach schaffte er es trotzdem mit der fünftschnellsten Zeit, sich gerade noch so für Q3 zu qualifizieren. Im ersten Run im Finale war er nur Neunter, doch kam im zweiten Anlauf stark zurück, ehe Verstappen ihm knapp eine Zehntel abknöpfte.

"Es war eine ziemlich turbulente Session für mich, mit vielen Höhen und Tiefen und zu vielen Fehlern hier und da", sagte Norris. "Dass ich in der letzten Runde alles zusammenbringen konnte, hat mich sehr gefreut, daher bin ich mit Platz 2 sehr zufrieden."

Natürlich hatte sich auch Oscar Piastri mehr für die Papaya-Mannschaft erhofft. Der WM-Führende kam nicht über Platz drei hinaus. "Es war nichts Besonderes, die erste Kurve war etwas durchschnittlich, aber der Rest der Runde fühlte sich ziemlich ordentlich an", fasste er zusammen. "Ich hatte das Gefühl, eine ziemlich gute Session hingelegt zu haben, habe mich zu Beginn etwas gesteigert, meinen Rhythmus gefunden, aber ich denke, es war dieses Wochenende unglaublich eng."

Leclerc lässt Tifosi kurz hoffen

Das würden auch die Ferrari-Piloten so unterschreiben. Charles Leclerc zog im ersten Run in Q3 erst den Jubel der Tifosi auf sich, weil er kurzzeitig Schnellster war. Doch auch hier schlug Verstappen schon zu. Am Ende blieb nur Platz vier. Teamkollege Lewis Hamilton wurde Fünfter. Er startet nach seiner Strafe aus Zandvoort jedoch nur vom zehnten Platz.

Die beiden Mercedes-Piloten George Russell und Kimi Antonelli belegten ebenfalls im Parallel-Flug die Ränge sechs und sieben, rutschen aber entsprechend Hamiltons Strafe auf. Für Antonelli war es eine Rehabilitation nach einem durchwachsenen Freitag. Russell war am Funk etwas unglücklich, weil er mit dem Medium-Reifen fahren wollte, aber die Softs aufgeschnallt bekam.

Bortoleto schlägt Hülkenberg

Bei Sauber hat Gabriel Bortoleto wieder eine Empfehlung abgegeben. Im Trainingsduell steht es nun 10:6 für den Brasilianer gegen Nico Hülkenberg. Er startet vom siebten Platz vor Fernando Alonso im Aston Martin und Yuki Tsunoda im Red Bull. Die ersten zehn Piloten trennen nur 0,650 Sekunden.

Bereits in Q2 verabschiedeten sich die beiden Haas-Piloten. Oliver Bearman wurde Elfter, Esteban Ocon 15. Dazwischen schoben sich Nico Hülkenberg im Sauber und die beiden Williams-Piloten Carlos Sainz und Alex Albon. Das frühe Aus von Williams kam unerwartet, denn der Trainingsfreitag sah gut für die Briten aus.

Auch Isack Hadjar konnte nicht an den Positiv-Trend von Zandvoort anknüpfen. Er war in Q1 raus und landete auf Rang 16. Lance Stroll, Franco Colapinto, Pierre Gasly und Liam Lawson kamen ebenfalls nicht weiter.

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