BMW M4 GT3 unterm Hammer: BMW trennt sich von Rossi-Renner

BMW M4 GT3 unterm Hammer
BMW trennt sich von Rossi-Renner

ArtikeldatumVeröffentlicht am 11.10.2025
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Rennwagen mit historischer Relevanz kommen selten in private Hände. Doch BMW macht nun eine Ausnahme. Die Motorsportsparte des Autobauers hat das Auktionshaus RM Sotheby’s damit beauftragt, einen BMW M4 GT3 meistbietend zu veräußern. Am Samstag (18.10.) kommt der GT-Renner bei einer Versteigerung in München unter den Hammer.

Bei dem nun angebotenen Modell handelt es sich um ein ganz besonderes Fahrzeug, was vor allem an der prominenten Besatzung liegt. Die Tatsache, dass der neunfache Motorrad-Weltmeister Valentino Rossi regelmäßig im Schalensitz des M4 Platz genommen hat, dürfte den Kaufpreis ordentlich in die Höhe treiben.

Neben dem Superstar waren auch noch die GT3-Asse Raffaele Marciello, Augusto Farfus, Maxime Martin und Charles Weerts in dem Fahrzeug mit der Chassis-Nummer 22-046 im Einsatz. Insgesamt kommt das Auto auf 27 Starts in diversen Klassen, vor allem in der GT World Challenge (2023) und der offiziellen FIA Langstrecken-WM (2024). Auch beim 24h-Klassiker in Le Mans stand das Auto am Start.

BMW M4 GT3 - Valentino Rossi - Auktion - RM Sothebys
Julian Kroehl / RM Sothebys

Rossi-GT3 nach letztem Einsatz konserviert

Insgesamt wurden zwei Siege und sieben Podiumsplätze eingefahren. Seinen letzten Einsatz hatte der Rossi-Renner bei legendären 12-Stunden-Rennen im australischen Bathurst. Am Mount Panorama belegten Rossi & Co. den zweiten Platz. Das Auto ging anschließend wieder zurück nach München. Dort wurde der M4 GT3 in den sogenannten "End of Race"-Zustand versetzt. Das bedeutet, dass der Look nach dem letzten Einsatz konserviert wurde.

Um die Kampfspuren für die Nachwelt zu erhalten, überzog Walter Maurer den Wagen mit einem speziellen matten Klarlack. Maurer wurde bekannt für seine Arbeit an den berühmten BMW Art Cars. Er hat Chassis 22-046 auch signiert. Dazu finden sich noch die Unterschriften von Rossi, Marciello und Werts außen auf dem Dachholm. Das Trio hatte das Auto beim Abschiedsrennen pilotiert.

Dass es sich um ein originales Rossi-Fahrzeug handelt, zeigt sich nicht nur an der Unterschrift und der speziellen Chassis-Nummer. Die markante "46" ist auch von außen gut sichtbar auf den Türen aufgeklebt. Dazu sind viele Akzente im markanten Neongelb des italienischen Superstars über das Auto verteilt. Speziell ist auch das BMW-Logo im 50-Jahre-Jubiläumsdesign der M-Sparte auf dem Heckdeckel. Die traditionellen M-Farben auf der Karosserie dürften den GT3-Renner zu einem begehrten Sammlerstück machen.

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