In Le Mans findet das prestigeträchtigste Langstreckenrennen der Welt statt. 2020 ist Vorjahressieger Toyota wieder haushoher Favorit. Wegen Corona sind in diesem Jahr keine Zuschauer zugelassen.
In Le Mans findet das prestigeträchtigste Langstreckenrennen der Welt statt. 2020 ist Vorjahressieger Toyota wieder haushoher Favorit. Wegen Corona sind in diesem Jahr keine Zuschauer zugelassen.
Es ist ein Rennen, das jeder Rennfahrer gerne gewinnen würde: Die 24 Stunden von Le Mans sind das Aushängeschild der Langstrecken-Weltmeisterschaft (FIA WEC). Le Mans ist in der Rennsportwelt so bekannt wie das Formel 1-Rennen in Monaco oder das Indianapolis 500.
Der Klassiker an der Sarthe wird seit 1923 ausgetragen. 2020 steigt die 88. Ausgabe. Das ursprüngliche Datum Mitte Juni konnte nicht gehalten werden. Die Corona-Pandemie sorgte dafür, dass das Rennen um drei Monate in den September verschoben wurde. Neuer Termin ist der 19./20. September.
Der Favorit bleibt derselbe. Seit sich Porsche nach dem 19. Gesamtsieg vor drei Jahren zurückgezogen hat, fährt Toyota praktisch ohne Konkurrenz. Der TS050 ist das einzige Auto im Feld mit einem Hybridantriebsstrang. Die anderen Fahrzeuge aus der LMP1-Klasse fahren mit konventionellen Motoren und Fahrwerken – und sind keine echten Rivalen für den japanischen Auto-Gigant. Die Siege 2018 und 2019 dienen als Beleg. Da hängte Toyota die Privatteams um mehrere Runden ab.
"Le Mans gewinnt man nicht, Le Mans lässt einen gewinnen", lautet ein Spruch, der dieses Ausdauerrennen so trefflich beschreibt. 24 Stunden durch Tag und Nacht: Das belastet die Fahrer gleichermaßen wie das Material. Früher noch mehr als heute. Die Technik wird immer standfester. Le Mans ist inzwischen mehr ein Sprint über 24 Stunden.
Große Aufmerksamkeit genießt nicht nur das Rennen um den Gesamtsieg. Die Fans verfolgen vor allem gerne die engen Kämpfe in der LM GTE Pro. Das ist die Fahrzeugklasse für GT-Fahrzeuge mit Profirennfahren, die aber 2020 stark ausgedünnt ist nach dem Rückzug von BMW und Ford. Chevrolet ist wegen einer Terminkollision mit der amerikanischen IMSA nicht am Start. Es bleiben Porsche, Ferrari und Aston Martin.
Die Privatteams haben 2020 die Oberhand. Sie stellen fast 80 Prozent des Feldes. 24 Starter in der LMP2 und 22 in der GTE-Am sind ein Wort bei insgesamt 59 Autos im Feld. Le Mans wird die Zuschauer vermissen, die aufgrund von Corona nicht an der Rennstrecke sein dürfen. Wir versorgen Sie mit den wichtigsten Informationen.