Am 10. Dezember präsentiert Kia die neue Generation des Seltos. Der bislang in Europa nicht angebotene Kompakt-SUV soll ab 2026 auch hier antreten. Der Seltos wurde 2019 als globales Volumenmodell eingeführt und entwickelte sich rasch zu einem der meistverkauften Fahrzeuge der Marke. Bisher verzichtete Kia jedoch darauf, ihn in das europäische Angebot zu integrieren. Das soll sich jetzt ändern.
SUV im Elektro-Look
Der neue Seltos orientiert sich optisch deutlich an den jüngsten Elektro-SUV der Marke, darunter EV3 und EV5. Teaserbilder zeigen einen steil stehenden Kühlergrill, vertikale Lichtsignaturen und die für Kia typische Star-Map-Grafik im Tagfahrlicht. Das Heck setzt auf betonte Horizontalität und klar getrennte LED-Elemente. Insgesamt folgt der Seltos der "Opposites-United"-Designlinie der Marke.
Technische Daten für Europa liegen noch nicht vor. Allerdings gilt ein Hybrid- oder Plug-in-Hybrid-Antrieb als wahrscheinlich, da Kia die elektrifizierten Baureihen im Kompaktsegment stärken will. Der Seltos ordnet sich mit gut 4,40 Metern Länge in derselben Klasse ein wie der Niro und nähert sich gleichzeitig dem Sportage an. Diese Konstellation wirft die Frage auf, wie Kia seine Modellhierarchie künftig gestalten möchte. Während der Niro EV bereits durch den EV3 ersetzt wurde, könnte der Seltos langfristig auch die Rolle des konventionell angetriebenen Kompakt-SUV übernehmen.
Marktstart 2026
Kia selbst äußert sich bislang nicht zu möglichen Verschiebungen im Portfolio. Dennoch spricht die Markteinführung des Seltos in Europa für eine Neusortierung des Angebots. Mit seiner global hohen Nachfrage bringt er Voraussetzungen mit, die in diesem Segment entscheidend sind: ein klar definierter technischer Baukasten, eine international bewährte Positionierung und die Möglichkeit, verschiedene Märkte mit gering modifizierten Varianten zu bedienen.
Der Marktstart ist für die zweite Jahreshälfte 2026 geplant, der Preis dürfte um 35.000 Euro liegen. Genauere Angaben zu Motorisierungen und Ausstattungslinien werden erst zur Premiere erwartet. Für internationale Märkte hat Kia bereits die Varianten X-Line und GT-Line bestätigt, die unterschiedliche Schwerpunkte bei Exterieur und Innenraum setzen.





