Neuer VW ID.Cross: So dürfen Sie den Elektro-T-Cross noch gar nicht sehen

Neuer VW ID.Cross
So dürfen Sie den Elektro-T-Cross noch gar nicht sehen

ArtikeldatumVeröffentlicht am 17.12.2025
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Der kompakte Stromer auf MEB+ übernimmt die Rolle des bisherigen T-Cross und wird das Einstiegssegment der elektrischen SUV bei VW bilden.

Design und Abmessungen

Die Linienführung orientiert sich eng an der Studie. Das Modell misst 4,16 Meter in der Länge, 1,84 Meter in der Breite und 1,59 Meter in der Höhe. Der Radstand beträgt 2,60 Meter. Im Vergleich zum T-Cross ist der Stromer damit etwas länger und breiter, bleibt aber im B-Segment verankert. Die Frontpartie trägt nun klarer konturierte Leuchten und eine horizontale Lichtsignatur, das Heck zeigt Parallelen zum neuen T-Roc.

In der Seitenansicht fallen die kräftigen Radhäuser und die markante C-Säule auf – ein Designelement, das ursprünglich dreigeteilt war, in der Serie aber glatter ausfällt. Typische SUV-Merkmale wie schwarze Beplankung, Dachreling und angedeuteter Unterfahrschutz bleiben erhalten. Die Konzeptfelgen "Balboa" in 21 Zoll weichen Serienrädern in Formaten zwischen 18 und 20 Zoll.

Innenraum mit klassischer Bedienung

Das Cockpit übernimmt das Layout der IAA-Studie, allerdings in vereinfachter Ausführung. Hinter dem Lenkrad sitzt ein 11-Zoll-Digitaldisplay, daneben ein 13-Zoll-Zentralbildschirm. Beide sind auf einer Sichtachse angeordnet. Volkswagen kehrt dabei zu echten Tasten für Hauptfunktionen zurück; auch das neue Multifunktionslenkrad erhält wieder physische Knöpfe.

Das Platzangebot entspricht dem des T-Cross, fällt dank des ebenen Akkubodens jedoch etwas großzügiger aus. Das Kofferraumvolumen liegt bei rund 450 Litern, unter der Fronthaube gibt es zusätzlich einen 25-Liter-Frunk. Die Sitzposition bleibt SUV-typisch erhöht, der Innenraum ist hell gestaltet und funktional aufgebaut.

Motoren und Technik vom ID.Polo[

Die Antriebstechnik teilt sich der ID.Cross mit dem ID.Polo. Beide Modelle basieren auf der neuen MEB+-Plattform, nutzen Frontantrieb und setzen auf kompakte Permanentmagnetmotoren. Für den Marktstart sind drei Leistungsstufen vorgesehen:

  • 85 kW (116 PS)
  • 99 kW (135 PS)
  • 155 kW (211 PS)

Im Laufe des Jahres 2026 folgt außerdem der ID.Cross GTI mit 166 kW (226 PS). Das Antriebssystem stammt aus der jüngsten VW-Generation mit integriertem Inverter und überarbeiteter Leistungselektronik, was laut VW den Wirkungsgrad deutlich verbessert. Die Beschleunigungswerte liegen auf dem Niveau des ID.Polo, die Höchstgeschwindigkeit bei 175 km/h.

Akkus, Reichweite und Ladeleistung

Zwei Batterievarianten stehen zur Verfügung. Die Basismodelle erhalten eine 37-kWh-LFP-Batterie (Lithium-Eisenphosphat) mit bis zu 90 kW Ladeleistung. In den stärkeren Versionen kommt die 52-kWh-NMC-Batterie (Nickel-Mangan-Kobalt) zum Einsatz, die Reichweiten bis 450 Kilometer (WLTP) und 130 kW DC-Laden ermöglicht. Beide Varianten nutzen VWs neue PowerCo-Einheitszelle, die eine flachere Bauweise und höhere Energiedichte bietet.

Im Gegensatz zu den größeren ID-Modellen ist kein Allradantrieb geplant. Dafür erhält der ID.Cross serienmäßig das überarbeitete Fahrassistenzsystem "Travel Assist", das künftig auf Softwareelemente des VW/Rivian-Joint-Ventures zurückgreifen soll.

Marktstart und Preise

Der ID.Cross wird im spanischen Martorell produziert, wo auch der Cupra Raval und der Skoda Epiq vom Band laufen. Volkswagen sieht das Modell als Bindeglied zwischen ID.Polo und ID.4. Der Einstiegspreis dürfte bei etwa 27.000 Euro liegen, die besser ausgestatteten Varianten bewegen sich um 30.000 Euro.


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