Zum 60. Geburtstag des Porsche 911 legte der Stuttgarter Sportwagenbauer den Porsche 911 S/T auf. Der Ende 2023 vorgestellte Elfer kombinierte den vier Liter großen Sechszylinder-Saugmotor mit 525 PS mit einer Handschaltung und jeder Menge Leichtbaumaßnahmen. Mit Bezug auf das 911-Startjahr 1963 wurde der Porsche 911 S/T auf 1.963 Fahrzeuge limitiert. Um die Exklusivität zu unterstreichen, ist jedes Exemplar mit einer Sondermodellplakette auf der Mittelkonsole ausgerüstet, die die fortlaufende Seriennummer trägt.
Nur ein kleiner Zahlendreher
Bei der Limitierungsnummer 1.724 kam es allerdings zu einem kleinen Missgeschick. Die wurde versehentlich gleich an zwei Kunden vergeben. Nicht nur der 911 S/T von Pedro Solís Klussmann aus Guatemala trug diese Nummer, sondern auch der Elfer von Suzan Taher, die auf der anderen Seite des Globus unterwegs ist. Entstanden ist der Faux-Pas im händischen Bestellprozess der zusätzlich individualisierten Plakette für das Fahrzeug der Kundin.
Pedro Solís Klussmann, Präsident des Porsche Club Guatemala, hatte die 1.724 mit Bedacht gewählt: Sowohl er als auch seine Mutter und Großmutter haben am 17. eines Monats Geburtstag, die 24 verweist zudem auf den Geburtstag seines Vaters. Für Suzan Tahers Porsche hingegen war die 1.742 vorgesehen, die für die Kundin keine besondere Bedeutung hat. Der kleine Zahlendreher hatte aber Folgen.
Nachdem die Dopplung aufgefallen war, lud Porsche beide Kunden zu einem ganz besonderen Tag nach Zuffenhausen ein. "Es war uns ein großes Anliegen, bei unseren Kunden um Entschuldigung zu bitten und den Fehler zu korrigieren", sagt Karl-Heinz Volz, Leiter der Sonderwunsch-Abteilung.
Zur Erinnerung an die doppelte Seltenheit ihres 911 S/T erhielten beide jeweils ein Bild beider Fahrzeuge mit den korrekten Limitierungsnummern sowie eine Box mit Mustern der jeweiligen Interieur- und Exterieur-Farben. Um den Fehler offiziell als Teil der Unternehmensgeschichte zu dokumentieren, wurde die falsch verbaute Plakette an Frank Jung, Leiter Unternehmensarchiv, übergeben und archiviert.
Völlig unterschiedlich konfigurierte Autos
Abgesehen vom Intermezzo mit der Limitierungsnummer haben die beiden 911 S/T kaum Gemeinsamkeiten. Pedro Solís Klussmann hat sich für das Heritage-Design-Paket samt exklusiver Exterieur-Farbe Shorebluemetallic entschieden. Im Interieur stellen die Sitzmittelbahnen aus Stoff in Classic Cognac mit Nadelstreifen in Schwarz einen historischen Bezug her. Außerdem ist in seinem Modell ein CFK-Überrollkäfig montiert. Suzan Tahers Fahrzeug trägt hingegen den Sonderlack Rosarot. Eine Farbe, die unter dem Namen Fraise bereits in den 1970er-Jahren bei Porsche ab Werk zum Einsatz kam. Den Innenraum des 911 S/T haben die Sonderwunsch-Spezialisten umfangreich individualisiert und viele Oberflächen mit indischrotem Leder bezogen.












