Zusammen mit unseren Partnern setzen wir uns für mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer ein. Auto, Motorrad, Lkw, Reisemobil, Fahrrad und Fußgänger – in unserem Themenspezial beleuchten wir die einzelnen Verkehrsparteien und zeigen, wie sich Konflikte zwischen ihnen vermeiden lassen.
In einer groß angelegten Sicherheitsaktion hat auto motor und sport mit den Partnerzeitschriften der Motor Presse Stuttgart im letzten Jahr 6,5 Millionen Leser und 18 Millionen Unique User erreicht. Die Aktion "Rücksicht hat Vorfahrt" geht in diesem Jahr weiter. Denn eine eigene Umfrage zeigt: Es gibt viel Handlungsbedarf, um die Verkehrssicherheit für alle Teilnehmer zu verbessern.
Treffen der Redaktionen auf dem Testgelände Boxberg: schon bei den Fotofahrten lernt man, Stärken und Schwächen zu respektieren.
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Stellen Sie sich vor, es treffen sich ein Auto-, ein Motorrad- und ein Fahrradfahrer, ein Lkw- und ein Gespannfahrer – und alle treten in einen offenen Dialog. Im deutschen Verkehrsdschungel ein kaum anzutreffendes Bild, denn dort nehmen Stress und Aggression von Jahr zu Jahr zu. Kein Wunder angesichts steil steigender Zahlen von Verkehrsteilnehmern: 1970 gab es knapp 14 Millionen Pkw auf deutschen Straßen, 2021 waren es etwas mehr als 48 Millionen. Und auch wenn die Anzahl der Verkehrstoten drastisch gesunken ist – die Zahl der Verkehrsunfälle wuchs im gleichen Zeitraum von knapp 1,4 auf 2,3 Millionen. Überproportional beteiligt: die Autos und die Fahrräder. Trotzdem betrifft es im Prinzip alle Verkehrsteilnehmer.
Grund für auto motor und sport, 2021 zur großen Kampagne "Rücksicht hat Vorfahrt" aufzurufen. Wir haben uns mit den Kolleginnen und Kollegen im Verlagshaus aus den Motorrad-, Fahrrad- und Wohnmobil-Redaktionen als auch mit dem Lkw-Team des befreundeten ETM-Verlags getroffen und gemeinsam analysiert: Wie kommt es zu den Unfällen? Und vor allem: Wie entstehen die Aggressionen, die oft unüberlegtes Handeln hervorrufen? Fazit der Kampagne: Ohne gegenseitiges Verständnis geht es nicht, wenn wir miteinander die Verkehrssicherheit auf den Straßen erhöhen wollen. Ganz simple Bremswerte bringen dieses Ergebnis faktisch noch einmal auf den Punkt: Während ein konventioneller Pkw wie ein BMW 320e Touring aus 80 km/h 22 Meter braucht, um zum Stillstand zu kommen, sind es bei einem Caravan (im Bild: Hymer B-MC T 680, teilintegriert) knapp 30 Meter, bei einem 40-Tonner-Lkw etwa 35 Meter (im Bild ein 7,5-Tonner nur als Fotofahrzeug).
Bremsweg aus 80 km/h: Wer sich bildlich vor Augen führt, wie groß die Bremsunterschiede der jeweiligen Fahrzeuge sind, bekommt ein Gefühl, wie wichtig es ist, sich gegenseitig zu respektieren.
Autofahrern, die vor Lkw oder Gespannen nach einem Überholvorgang zu knapp einscheren, sei deshalb an dieser Stelle noch einmal klipp und klar gesagt: Ein solches Verhalten ist mit dem hohen Risiko verbunden, die eigene, aber auch die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer zu gefährden.
Bei unserem Testtag auf dem abgesperrten Boxberg-Gelände haben wir immer wieder simuliert: Wie ist das, wenn der Lkw überraschend aus hoher Geschwindigkeit bremsen muss? Wie ist das, wenn ein Fahrradfahrer sich im toten Winkel eines Schwerlasters befindet? Oder sich vor ihm plötzlich eine Pkw-Tür öffnet? Und wie wirkt sich das Beladen eines Reisemobils etwa auf das Fahrverhalten und den Bremsweg in der Praxis aus? Wer um all diese Einflussgrößen weiß, dem gelingt es im Alltag viel besser, die anderen Verkehrsteilnehmer einschätzen und entsprechend respektieren zu können.
Typisch: Radfahrer verschwindet im toten Winkel und wird abgedrängt.
Eigene Befragung
Um im Detail herauszufinden, wie es um die Verkehrssicherheit steht, hat die Motor Presse Stuttgart als Verlagshaus von auto motor und sport eine Umfrage unter 11.213 Teilnehmern zwischen Dezember 2021 und Januar 2022 durchgeführt – und siehe da: Viele davon haben bereits Unfallerfahrungen sammeln müssen – jeder Zweite war schon einmal in einen Unfall verwickelt, der keine Bagatelle war. Jeder fünfte Befragte befand sich schon einmal in einem Unfall mit Personenschaden, in sechs Prozent aller Fälle handelte es sich sogar um einen Unfall mit schwerem Personenschaden, dabei waren vor allem Fahrrad- (34 Prozent) und Motorradfahrer (32 Prozent) betroffen. In den meisten Fällen wird dabei die Schuld beim Unfallgegner gesehen (65 Prozent). Motorrad- (76 Prozent) und Fahrradfahrer (83 Prozent) geben überdurchschnittlich häufig an, dass der/die Unfallgegner für den Unfall verantwortlich war/-en.
auto motor und sport und seinen Partnerzeitschriften liegen 2022 genau diese Themen am Herzen: Wir beginnen mit der Analyse von Unfallschwerpunkten. Es folgen unter anderem Schwerpunkte zur "Aktion Sicher Fahren", "Sicherheit auf zwei Rädern", Assistenzsysteme, Reifen, der Einfluss von Big Data und was man gegen Unfälle durch menschliches Versagen tun könnte. Das Ziel: mehr Sicherheit auf den Straßen zu schaffen, indem wir noch mehr Menschen für unsere Kampagne erreichen. Sie erinnern sich: 2021 wurden 6,5 Mio Leser und 18 Mio Unique User erreicht.
Insgesamt zehn Themenschwerpunkte zum Thema Verkehrssicherheit setzen die Redaktionen der Motor Presse Stuttgart in der Kampagne 2022. Den Auftakt machen die Analysen der Unfallschwerpunkte.