Die Koreaner werden verdächtigt bei Dieselmodellen illegale Abschalteinrichtungen verbaut zu haben. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt ermittelt.
Die Koreaner werden verdächtigt bei Dieselmodellen illegale Abschalteinrichtungen verbaut zu haben. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt ermittelt.
Die koreanischen Autohersteller Hyundai und Kia sollen in Dieselmotoren ebenfalls illegale Abschalteinrichtung verbaut haben. Zur Sicherung von möglichen Beweisen lies die Staatsanwaltschaft Frankfurt jetzt Büroräume der Autohersteller in Frankfurt und Offenbach durchsuchen. Im Zuge der Razzia wurden auch beim Automobilzulieferer Borg-Warner ermittelt. Beteiligt waren an den Durchsuchungen rund 180 Ermittler, durchsucht wurden acht Gebäude in Deutschland und Luxemburg.
Die südkoreanischen Autobauer sollen bis 2020 mehr als 210.000 Diesel-Fahrzeuge in den Verkehr gebracht haben, die mit unzulässigen Abschalteinrichtungen versehen gewesen sein sollen, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Betroffen sind nach Auskunft der Frankfurter Staatsanwaltschaft alle Hyundai- und Kia-Modelle mit 1.1-, 1.4-, 1.6-, 1.7-, 2.0- und 2.2-Liter-Dieselmotoren. Die dabei verwendete Motorsteuerungssoftware soll von Bosch und dem damaligen Zulieferer Delphi stammen. Delphi ging später im Borg-Warner-Konzern auf. Die Motorsteuerung soll dafür gesorgt haben, dass die Abgasreinigung in vielen Alltagssituationen abgeschaltet oder eingeschränkt wurde.
Hyundai teilte in einer Stellungnahme mit, dass man die Ermittlungen vollständig unterstütze.
Auch wenn der große Diesel-Skandal bereits längst aus den großen Schlagzeilen verschwunden ist, zieht er immer noch neue Autobauer in seinen Strudel. Jetzt wird gegen Hyundai und Kia ermittelt.