In der Affäre um Christian Horner herrschte lange Zeit Ruhe. Im Dezember 2023 war eine langjährige Mitarbeiterin von Red Bull mit Anschuldigungen gegen den ehemaligen Teamchef an die Öffentlichkeit gegangen. Horner wurde damals ein unangemessenes Verhalten vorgeworfen. Der Verdacht hatte sich bei einer internen Untersuchung aber nicht erhärtet. Das Oberhaupt des Rennstalls wurde entlastet.
Red Bull hatte die Angestellte im März 2024 suspendiert. Seitdem arbeitete sie mehr als ein Jahr lang nicht mehr im Motorsport. Nach Angaben der BBC soll sie nun aber wieder zurück sein. Sie habe einen neuen Job in der Formel 1 angenommen, heißt es. In welcher Rolle sie jetzt im Fahrerlager der Königsklasse arbeitet, wurde aber nicht enthüllt. Der neue Arbeitgeber soll geheim bleiben.
Angeblich läuft im Hintergrund noch ein juristischer Streit über die Vorkommnisse in der gemeinsamen Zeit bei Red Bull, über den aber von beiden Parteien Stillschweigen vereinbart wurde. Offiziell äußert sich der Formel-1-Rennstall nicht zu der Angelegenheit. Wie man hört, soll das Verfahren aber kurz vor dem Abschluss stehen.
Horner-Skandal hinterlässt Spuren
Schwere Konsequenzen für Horner sind nicht mehr zu befürchten. Der Brite wurde von Red Bull bekanntlich schon im Juli 2025 von seinem Amt als Teamchef entbunden. Nach zwei Jahrzehnten an der Spitze des Rennstalls sucht der Engländer aktuell einen neuen Job. Wie man hört, laufen gerade noch die Verhandlungen mit dem alten Arbeitgeber über die Auflösung des Vertrags und eine entsprechende Abfindung.
Die Trennung von Horner hatte laut Red Bull nichts mit der Affäre aus der vergangenen Saison zu tun. Als Grund wurde die sportliche Talfahrt des in den letzten Jahren noch sehr erfolgsverwöhnten Teams angeführt. Der Skandal hat dennoch seine Spuren hinterlassen. Eine Reihe hochkarätiger Mitarbeiter hatte Red Bull in kürzester Zeit verlassen, darunter auch Starkonstrukteur Adrian Newey und Teammanager Jonathan Wheatley.
Als Nachfolger von Horner schwingt nun Laurent Mekies das Zepter in der Zentrale in Milton Keynes. Immerhin kann der Franzose noch auf die Dienste von Max Verstappen zurückgreifen. Nach einem langen Hin und Her entschied sich der Weltmeister, zumindest noch in der kommenden Saison für Red Bull anzutreten. Sollte die Formkurve des Teams aber nicht bald nach oben zeigen, ist der Verbleib des Piloten über 2026 hinaus mehr als fraglich.












