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Red Bull 2004
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F1-Einstieg Porsche: "F1nally" wird geschützt

Name „F1nally“ wird von Porsche geschützt Porsche kurz vor F1-Comeback

Porsche lässt Namensrechte beim Patentamt für die Formel 1 schützen. Ein weiteres Indiz dafür, dass die Verkündung über den Einstieg kurz bevor steht. Für den Hersteller wird es höchste Zeit, die Rückkehr offiziell bekannt zu geben.

Seit Monaten wartet die Formel-1-Welt auf die Bestätigung über den Einstieg von Porsche und Audi in die Königsklasse des Motorsports. Doch die Abstimmung des FIA Weltrats über das neue Motorenreglement für die Saison 2026 zögerte sich immer wieder hinaus. Am 16. August soll nun endlich so weit sein. Die 26 Weltrat-Mitglieder haben das Reglement seit dem 8. August auf dem Tisch. Alle warten auf die offizielle Bekanntgabe der FIA. Porsche und Audi müssen dann den Einstieg innerhalb von 15 Tagen offiziell bei der FIA anmelden.

In der Zwischnzeit ist ein neues Dokument aufgetaucht, indem die Stuttgarter den Namen "F1nally" schützen lassen wollen. Am 10. August reichte Porsche einen Antrag beim deutschen Patent- und Markenamt für den Namen ein. Das Wort "finally" ist Englisch und heißt übersetzt "endlich". Das "i" an zweiter Stelle ersetzt Porsche mit der Zahl 1, um die weltberühmte Abkürzung F1 im geschützten Wort zu haben. Endlich dürften sich auch die meisten Menschen im F1-Kosmos denken.

Porsche Markenname Formel 1
Deutsches Patent- und Markenamt
Porsche hat beim deutschen Patent- und Markenamt den Namen "F1nally" angemeldet und will diesen schützen lassen.

Die Zeit drängt

Wegen des geplanten Börsengangs von Porsche im Herbst drängt die Zeit für den Sportwagenhersteller. Größere Geschäftsprojekte müssen vor dem Börsengang 100 Tage ruhen. Würde Porsche erst im Nachhinein über den Einstieg im Aufsichtsrat und Vorstand abstimmen, verliert der Autobauer wieder wertvolle Zeit. Die Konkurrenz um Ferrari, Mercedes und Renault hat seit 2014 Erfahrung mit den Power Units der Hybrid-Ära und einen Wissensvorsprung. Honda stieg 2015 ein. Porsche wird mit Red Bull eine Partnerschaft eingehen, der Erfolg solcher ehrgeizigen Unternehmen ist also ein Muss.

Bereits Ende Juli tauchte ein Dokument des marokkanischen Kartellamts auf, indem Details über die Kooperation von Red Bull und Porsche niedergeschrieben sind. Die Partner streben ein Joint Venture an und wollen die Motoren produzieren. Nach Informationen von auto motor und sport soll der Verbrennungsmotor im Motoren Campus in Milton Keynes entwickelt und gebaut werden. Der Hybrid-Teil kommt von Porsche.

Red Bull - GP Australien 2022
Wilhelm
Der Motor im Red Bull soll ein Joint Venture sein. Der Verbrennungsmotor soll in Milton Keynes gebaut werden, während Porsche den Hybrid-Teil aus Weissach liefert.

Porsche-Übernahme bei Red Bull Technology

Ebenfalls geht aus dem Dokument des Kartellamts hervor, dass die Porsche AG 50 Prozent von der Firma Red Bull Technology übernhemen will. Somit wären die Partner gleichberechtigt, was die Entscheidungen im Formel-1-Team betrifft. Der offizielle Grund für dieses Vorgehen soll der Bau eines Chassis für eines von zwei Formel-1-Teams sein. Um das Schwesterteam Alpha Tauri dürfte es sich nicht handeln. Die Italiener bauen ihr Chassis selbst, sollen aber mit dem Porsche-Motor versorgt werden, wenn dies gewünscht ist.

Der bisherige Motoren-Lieferant Red Bulls Honda wird über die kurz bevorstehende Bekanntgabe eher wenig begeistert sein. Schließlich haben die Japaner wieder Feuer gefangen, nachdem sie trotz des Ausstiegs als Werkspartner zum Ende 2021 weiterhin Siege und wohl auch Weltmeisterschaften einfahren. Red Bull hat erst kürzlich seine Zusammenarbeit mit den Japanern bis einschließlich 2025 bestätigt. Die Motoren heißen ab nächstem Jahr auch wieder Honda. Wenn die Ära Porsche bei Red Bull beginnt, bliebe Honda nur noch Alpha Tauri.

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