Darum glaubt Sauber-Pilot Nico Hülkenberg an Punkte beim Grand Prix in Baku

Sauber-Pilot zuversichtlich vor Baku-Wochenende
Darum glaubt Hülkenberg an Punkte

GP Aserbaidschan 2025
ArtikeldatumVeröffentlicht am 18.09.2025
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Das letzte Saisondrittel der Formel-1-Saison 2025 beginnt mit dem Grand Prix von Aserbaidschan in Baku (21.9.). Bis auf die übermächtigen McLaren, die am Kaspischen Meer bereits den WM-Titel bei den Herstellern fixieren können, gibt es dahinter noch Rangelei um die Platzierungen. Vor allem im Mittelfeld tobt ein enger Kampf um Platz fünf.

Aktuell grüßt Williams vom besten Rang nach den Top-Teams. Mit 86 Punkten rangiert man 24 Zähler vorm ärgsten Verfolger Aston Martin, die wiederum nur einen Punkt Vorsprung auf Toro Rosso haben. Sauber hingegen hat 31 Zähler weniger als Williams. Dennoch ist dem zukünftigen Audi-Werksteam immer noch zuzutrauen, "Best of the Rest" am Ende des Jahres zu sein.

In der Pressekonferenz am Donnerstag (18.9.) gab Sauber-Chauffeur Nico Hülkenberg Einblick in seine Gedanken und zum schnellen Stadtkurs von Baku. "In Monza waren wir wettbewerbsfähig. Hier ist es vom Setup ähnlich", machte der Deutsche den Fans und sich selbst Mut. Beim vergangenen Rennen in Italien holte Teamkollege Gabriel Bortoleto mit P8 vier wichtige Punkte für den Rennstall aus Hinwil. Hülkenberg selbst musste noch vor dem Start seinen C45 mit einem Hydraulik-Defekt in der Box abstellen.

Sauber funktioniert überall

In Baku will er nun zurück in die Top-Ten. Seit seinem Podestplatz in Silverstone wartet der 38-Jährige auf etwas Zählbares und das, obwohl das Fahrzeug dazu meistens in der Lage ist: "Bis auf Zandvoort waren wir eigentlich auf allen Strecke gut und konnten überall Punkte holen, was für unser Auto spricht." Und weiter: "Nichts spricht dagegen, dass wir nicht auch hier gut sind, um im Mittelfeld zu kämpfen."

Angesprochen auf die langen Geraden, vor allem auf Start und Ziel, dachte der Routinier laut nach. "Es dauert eine Weile, bis die Gerade vorbei ist. Der Windschatten spielt hier einen wichtigen Faktor. Wenn du der erste bist und den Autos hinter dir Windschatten gibst, hast du keine Chance."

Das macht Baku auch speziell, wie Hülkenberg findet: "Die Strecke unterscheidet sich von den anderen Stadtkursen, die wir im Kalender haben. Sie ist sehr anders. Die Kurven 1 bis 3 sind schon einzigartig hier. Es fühlt sich an, als würdest du direkt in die Mauer fahren. Sektor 2 und 3 machen Spaß beim Fahren."

Baku kein Lieblingskurs von Hülkenberg

Dennoch ist die mehr als sechs Kilometer lange Strecke kein Favorit bei Hülkenberg: "Ich würde die Strecke in der Mitte auf der Beliebtheitsskala anordnen."

Vom Sprint-Format hingegen ist der Formel-1-Pilot Fan. Im Zuge der Diskussion um mehr Sprint-Rennen war er offen ein Aufstocken: "Ich mag Sprints, sie ergeben auf manchen Strecken mehr Sinn als auf anderen, weil sie sich für besseres Racing eignen."

Einem anderen Vorschlag von F1-CEO Stefano Domenicali erteilte er eine Absage: "Reverse Grid? Ich weiß nicht, klar ist es wichtig, die richtige Balance zwischen Entertainment und Sport zu finden. Aber ich bin immer offen für Veränderungen."

Fazit