GP Italien Rennen: Verstappen gewinnt souverän, Ärger bei McLaren

GP Italien 2025 - Ergebnis Rennen
Verstappen gewinnt souverän, Ärger bei McLaren

GP Italien 2025
ArtikeldatumVeröffentlicht am 07.09.2025
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Max Verstappen lacht, McLaren stellt sich selbst ein Bein. Der GP von Italien bot sowohl mit einer wilden Startphase als auch im Finale mit Pleiten, Pech und Pannen bei McLaren beste Unterhaltung.

Insgesamt dominierte Max Verstappen das Rennen nach Belieben. So eine Machtdemonstration hatte man von Red Bull lange nicht gesehen. Der Niederländer kontrollierte das Tempo an der Spitze und hatte zwischenzeitlich 6 Sekunden Vorsprung auf den Verfolger Lando Norris eingefahren. Am Ende waren es 19,2 Sekunden. Es ist der dritte Sieg für den viermaligen Weltmeister in dieser Saison. Es war außerdem das schnellste Formel-1-Rennen der Geschichte mit einer Dauer von nur 1 Stunde und 13 Minuten.

"Es war ein großartiger Tag für uns", fasste Verstappen zusammen. "Die erste Runde war etwas unglücklich, aber danach sind wir nur so dahin geflogen. Das Auto war wirklich toll. Ich konnte das Tempo während des ersten Stints recht gut kontrollieren und wir haben zum richtigen Zeitpunkt einen Boxenstopp eingelegt."

McLaren mit Alternativ-Strategie

Schon am Start ging es hoch her. Verstappen war so weit rechts, dass Norris ins Gras ausweichen musste. Wenige Sekunden später kürzte Verstappen in der ersten Schikane ab. Das Team forderte ihn daraufhin auf, die Position zurückzugeben. In Runde 4 schnappte er sich die Führung wieder und baute fortan seinen Vorsprung aus, bis er in Runde 37 zum Reifenwechsel von Medium auf Hart an die Box kam.

McLaren wählte im Finale eine Alternativ-Strategie, um überhaupt etwas gegen Verstappen ausrichten zu können. Man hoffte auf ein Safety Car und zog den Stopp deshalb bis ganz ans Ende raus. Das Safety Car kam allerdings nicht. Piastri stoppte als erster der beiden Stallrivalen auf Platz drei liegend in Runde 45 und wechselte auf Soft. Davor betrug der Abstand zu Teamkollege Norris 3,7 Sekunden.

Drama für Norris beim Boxenstopp

Doch Norris, der in Runde 46 folgte, erlebte wieder ein Drama wie in Zandvoort. Vorne links klemmte es am Rad beim Stopp und er verharrte 5,9 Sekunden an der Box. Folglich übernahm Piastri Platz zwei hinter Verstappen. Doch man forderte Piastri kurz darauf in Runde 48 auf, Norris vorbeizulassen mit dem Hinweis, er könne danach angreifen. In Runde 49 ließ er ihn vorbei. Als Verstappen am Funk vom Platztausch bei McLaren hörte, lachte er und sagte: "Nur weil der eine einen langsamen Stopp hatte?" Das Thema dürfte auch bei den Fans noch heiß diskutiert werden.

Norris sagte allgemein zum Rennen: "Es hat viel Spaß gemacht, aber heute waren Max und Red Bull einfach schneller. Es war eines der ersten Wochenenden, an denen wir etwas langsamer waren." Piastri fügte zu dem Platztausch an: "Ein kleiner Zwischenfall, aber ok." Am Funk war sein Kommentar noch: "Ein schlechter Boxenstopp ist Teil des Rennsports."

Ferrari hat keine Siegchancen

Ferrari hatte beim Heimspiel keine Chance, um den Sieg mitzureden. Charles Leclerc lieferte sich ein wildes Duell über mehrere Runden am Start mit Piastri und machte es sich schließlich auf dem vierten Platz bequem, auf dem er auch ins Ziel kam. Dahinter landete George Russell im Mercedes, der mit einer Undercut-Strategie unterwegs war, die weder von Nachteil noch von Vorteil war und sich nicht ausgezahlt hat. Lewis Hamilton konnte den Tifosi eine Freude bereiten, weil er sich von Platz zehn bis auf Rang sechs verbesserte.

Der siebte Rang geht an Alex Albon im Williams, der sich mit einer konstanten Leistung wieder Punkte holte und Gabriel Bortoleto im Sauber hinter sich ließ. Kimi Antonelli wurde im Mercedes nach einer Fünf-Sekunden Strafe für das Duell mit Albon Neunter vor Isack Hadjar, der trotz seinem Start aus der Boxengasse noch einen Zähler einfahren konnte.

Hülkenberg mti Hydraulikproblem

Nico Hülkenberg erlebte ein Rennen zum Vergessen. Der Sauber-Pilot musste bereits in der Einführungsrunde die Segel streichen. Er startete erst gar nicht, weil ein Hydraulikproblem den Sauber lahm legte.

Fazit