Wenn das mal kein Teaser auf eine spannende Qualifikation war: Das dritte Training zum GP Italien in Monza bot einen Vorgeschmack darauf, wie eng es am Nachmittag beim Kampf um die Startplätze zugehen könnte. Lando Norris, der sich die Bestzeit mit 1.19.331 Minuten sicherte, hat nicht mal eine Sekunden Vorsprung vor Esteban Ocon im Haas auf dem letzten Platz.
Zunächst hatten sich die beiden McLaren, die klar als Favoriten gelten, die Spitze im Doppelpack gesichert. Doch Charles Leclerc wollte den Tifosi auf den Tribünen eine Gefallen tun und brachte sie in letzter Sekunde mit dem zweiten Platz zum Jubeln. Der Monegasse hatte in einem Schreckmoment Glück, als er in der Parabolica den Ferrari gerade noch so abfangen konnte. Nur 21 Tausendstel fehlten zur Bestmarke. Piastri musste sich mit Rang drei und 0,165 Sekunden Rückstand zufrieden geben.
Bortoleto sensationell Sechster
Max Verstappen dürfte sich hingegen freuen, dass der Abstand nicht größer als 0,167 Sekunden sind. Den Red Bull-Pilot darf man beim Kampf um die Pole nicht abschreiben. Fünfter wurde George Russell im Mercedes. Eine kleine Sensation vollbrachte Gabriel Bortoleto, indem er den Sauber auf den sechsten Rang noch vor Lewis Hamilton beim Heimrennen für Ferrari stellte. Hamilton muss ohnehin nach der Quali noch die Strafe von +5 Plätzen aus Zandvoort verdauen.
Die Rookies Isack Hadjar und Kimi Antonelli platzierten sich dahinter auf dem achten und neunten Rang. Vor allem für Antonelli ein eichtiges und solides Ergebnis, denn er war im zweiten Training wieder abgeflogen. Er erlebte nun ein ruhigeres Training. Alex Albon schnappte sich noch den letzten Top-Ten-Platz.
Williams schwächelt im Vergleich zu Freitag
Nico Hülkenberg schaffte es nicht unter die besten Zehn und wurde Elfter vor den beiden Spaniern Fernando Alonso im Aston Martin und Carlos Sainz im Williams. Yuki Tsunoda fehlte mehr als eine halbe Sekunde auf Teamkollege Verstappen. Der Japaner beendete das Training auf Rang 15.
Die erste Schikane wurde für einige zur Challenge. Viele strauchelten und kamen neben die Strecke. Verstappen setzte an dieser Stelle zum Überholen neben Esteban Ocon an, wurde von dem auf der Außenbahn in der nächsten Kurve aber geradezu wieder geknackt. Das schmeckte Verstappen gar nicht und er schimpfte am Funk. Die Szene bot beste Unterhaltung.












