Das erste Training des Großen Preises der USA sah Lando Norris auf Platz eins der Tabelle. Der McLaren-Pilot benötigte 1.33,294 Minuten, um den 5,513 Kilometer langen Circuit of the Americas zu umrunden. Damit wurde der WM-Zweite den Prognosen der Experten vor dem Wochenende gerecht: McLaren dürfte in Austin das beste Paket haben.
Kurz vor Ablauf der Uhr schob sich Oscar Piastri auf Rang zwei nach vorne, doch als keiner mehr mit einer Überraschung rechnete, katapultierte sich der zuvor Fünftplatzierte Nico Hülkenberg noch auf den zweiten Platz und sprengte das McLaren-Duo. Dem Deutschen fehlten zweieinhalb Zehntelsekunden auf Norris. Das Ergebnis sollte aber noch nicht zu hoch gehängt werden. Sauber kündigte im Vorfeld des Wochenendes an, sehr aggressiv beim Setup zu Werke gehen zu wollen, um das Limit bei der Abnutzung der Schutzplanke des Unterbodens schneller zu finden.
Hinter Piastri wurde Fernando Alonso Vierter. Der Aston-Martin-Pilot ließ mit seinem Resultat aufhorchen. Weniger zufrieden war man bei Red Bull. Max Verstappen landete auf Platz fünf: "Das Auto setzt in den schnellen Kurven zu stark auf, in den langsamen fehlt der Grip", gab Sportchef Helmut Marko zu Protokoll.
Russell unauffällig
Alexander Albon dürfte mit P6 hingegen auf der sonnigeren Seite sein. Und das, obwohl der Thailänder noch im Vorfeld des Texas-Trips skeptisch war, was das Potenzial des Williams auf dieser Strecke angehen würde. Hinter ihm klassifizierte sich George Russell. Der Singapur-Sieger war der schnellste Pilot, der seinen besten Versuch auf den Medium-Reifen setzte.
Sein ehemaliger Teamkollege Lewis Hamilton musste mit sich Rang acht begnügen, rührte den Soft-Reifen aber ebenfalls nicht an. Die Top 10 rundeten die Rookies Isack Hadjar (Toro Rosso) und Haas-Mann Oliver Bearman ab.
Rote Flagge im ersten Training
Nach 20 Minuten musste das Training fünf Minuten unterbrochen werden. Lance Stroll kam in der vorletzten Kurve zu weit heraus und riss dabei ein Carbonteil am Aston Martin ab. Die Rennleitung verhängte die rote Flagge, um das Teil bergen zu lassen.
Ein unfreiwilliger Zuschauer war zu diesem Zeitpunkt Carlos Sainz. Der Spanier musste seinen Williams nach wenigen Minuten mit einem Getriebeproblem in der Garage abstellen. Bis zum Sprint-Qualifying soll der FW47 aber wieder repariert sein.
Später erwischte es dann auch noch seinen alten Ferrari-Stallgefährten Charles Leclerc. Der Monegasse roch Öl im Cockpit und hatte ebenfalls früher Feierabend. Ein genaues Problem hat Ferrari noch nicht kommuniziert. Das Sprint-Qualifying startet um 23.30 deutscher Zeit, den Ferrari-Mechanikern bleibt nicht viel Zeit, um den SF-25 zu richten.












