Das US-Rennteam Scuderia Cameron Glickenhaus will ein Auto für das neue LMP1-Reglement für das 24h-Rennen in Le Mans bauen. Als Basis für den Rennwagen SCG007 entwickelt man ein straßenzugelassenes Hypercar. Jetzt gibt es erste Daten.
Das US-Rennteam Scuderia Cameron Glickenhaus will ein Auto für das neue LMP1-Reglement für das 24h-Rennen in Le Mans bauen. Als Basis für den Rennwagen SCG007 entwickelt man ein straßenzugelassenes Hypercar. Jetzt gibt es erste Daten.
Aston Martin und Toyota haben bereits bestätigigt, Autos für das neue Reglement der Le Mans-Top-Klasse zu bauen, das im September 2020 in Kraft tritt. Auch US-Kleinserienhersteller Glickenhaus zeigt ein ernsthaftes Interesse einzusteigen und gegen die beiden großen Hersteller zu konkurrieren.
Firmengründer Jim Glickenhaus plant, mit seinem neuen Projekt, Codename SCG007, an Erfolge US-amerikanischer Le Mans-Helden wie Briggs Cunningham, Carroll Shelby und Jim Hall anzuknüpfen. Der Milliardär, der mit seiner Mannschaft auch am Nürburgring das 24-Stunden-Rennen bereichert, ist heiß auf Le Mans.
"Selbst wenn am Ende nur eines unserer Autos gegen den Rest der Welt antritt, wir werden dieses Programm auf die Beine stellen, egal was dafür nötig ist. Auch wenn wir dabei drauflegen müssen", sagt Glickenhaus. "Es ist 50 Jahre her, dass ein in Amerika gebautes Auto den Gesamtsieg in Le Mans errungen hat. Das wollen wir ändern."
Neben den ersten Computer-Fotos vom geplanten Rennwagen hat der Rennstall nun auch erste Infos zum Antrieb verbreitet. So erhält der Renner einen V8-Twin-Turbo-Motor, den der französische Rennmotoren-Hersteller Pipo Moteurs entwickelt hat. Ursprünglich sollte ein V6-Motor mit drei Litern Hubraum und doppelter Turbo-Aufladung zum Einsatz kommen. Dieser 840 PS starke Motor sollte von Alfa Romeo geliefert werden.
Der Firmengründer gilt als ein Freund italienischer Sportwagen, was sich auch im Design des Rennwagens widerspiegelt. Das 1.100 Kilogramm schwere Auto soll auf Wunsch auch an Kunden ausgeliefert werden. Der Preis, den Glickenhaus aufruft, ist allerdings happig: Für zwei Millionen Euro bekommt man aber immerhin einen Rennwagen, der in Le Mans starten darf. Der Shakedown des ersten Protoypen ist im September 2020 geplant.