GM hat offensichtlich Probleme mit der Qualität der Leichtmetall-Gussfelgen an der Chevrolet Corvette C8. Nach diversen Kundenbeschwerden hat sich der Autobauer jetzt dazu entschlossen, die Felgen an seinen Sportwagen im Rahmen einer Serviceaktion zu überprüfen und gegebenenfalls zu tauschen.
Probleme mit dem Guss
In dem Service-Rundschreiben, das die amerikanische Corvette-Community jetzt publik gemacht hat, schreibt GM, dass an 13.049 Corvette-Modellen aus dem Baujahren 2020 und 2021 die Leichtmetallräder in verschiedenen Designs überprüft werden müssen. Es geht um zu große Lunker, die während des Gussverfahrens entstanden sind.

Überschreiten die eine bestimmte Größe, besteht eine strukturelle Gefahr für die Felge. Die Händler sind dazu angehalten, die Lochbilder zu prüfen. Überschreiten die Lunker die von GM noch tolerierte Größe, müssen die Felgen getauscht werden. GM geht davon aus, dass maximal zehn Prozent der zu überprüfenden Felgen von diesem Problem betroffen sind. Getauscht wird jeweils nur das defekte Rad.
Um zu verhindern, dass aussortierte Räder wieder in den Markt wandern, müssen Händler diese mit einer 13er-Bohrung im Felgenbett unbrauchbar machen und dann einem Recycling-Kreislauf zuführen.

Felgenprobleme an Corvette-Modellen sind für GM nichts Neues. Bereits an der 2015er bis 2019er C7 Corvette Z06 und der 2017er bis 2019 Corvette Grand Sport beanstandeten Kunden Risse und Verformungen, ohne dass es vorher zu einer mechanisch Überbelastung kam. Hier läuft noch eine Sammelklage gegen GM. Zu einem Rückruf kam es aber bislang nicht.
Fazit
GM muss an zahlreichen Corvette C8 die Leichtmetallfelgen überprüfen. Im Guss können sich zu große Lunker gebildet haben. GM tauscht die betroffenen Felgen aus. Einen Rückruf gibt es bislang aber noch nicht.