Dodge Durango: Nach 19 Jahren kommt endlich ein Nachfolger

Dodge Durango kommt 2029 neu
Nach 19 Jahren kommt endlich ein Nachfolger

ArtikeldatumVeröffentlicht am 19.10.2025
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Es war nur eine kurze Randnotiz in der Ankündigung der Mega-Investitionen von Stellantis in den USA (13 Milliarden Dollar). Aber die amerikanische Fan-Base des Dodge Durango hat das natürlich sofort mitbekommen: "Das Unternehmen will außerdem 130 Millionen USD in die Vorbereitung des Detroit Assembly Complex – Jefferson für die Produktion der nächsten Generation des Dodge Durango investieren", so steht es in der entsprechenden Stellantis-Pressemeldung. Noch zu Zeiten des früheren Stellantis-CEO Carlos Tavares, der alle Konzernmarken auf Elektrokurs trimmen wollte, war das Modelljahr 2026 des Durango als "Final Destination" ausgerufen worden.

Tavares ist Geschichte, die Total-Elektrifizierung der US-Marken ebenso und auch bei Dodge haben wieder "Petrol-Heads" das Sagen. Bevor die Durango-vernarrte Kundschaft allerdings einen echten Nachfolger serviert bekommt, wird es noch etwas dauern. Ein Nachsatz in der genannten Pressemitteilung nennt ein konkretes Datum: "Die Fertigung wird voraussichtlich im Jahr 2029 starten."

Dienstältester US-SUV

Mit diesem Zeitpunkt dürfte der aktuelle Durango dann endgültig zum dienstältesten SUV der USA werden. Denn die derzeitige dritte Generation ist bereits heute 15 Jahre alt. Damit es den Kunden bei der Warterei nicht langweilig wird, haben die Entscheider für die kommende Laufzeit bei den Antrieben ausgemistet. Ab dem Modelljahr 2026 sind beim Dodge Durango Achtzylinder-Motoren Serienstandard. Das beginnt beim 5,7-Liter-Hemi-V8 mit 395 PS als "Basis"motor und endet beim wilden Durango SRT Hellcat mit einem aufgeladenen 6,2-Liter-HEMI-V8, der 710 PS und maximal 874 Nm Drehmoment liefert. Sechszylinder gibt es nicht mehr.

Der Dodge Durango wurde Ende der 1990er-Jahre als mittelgroßer SUV eingeführt und entwickelte sich über drei Generationen zu einem festen Bestandteil des US-Modellprogramms von Dodge. Die erste Generation kam 1997 auf den Markt und blieb bis 2003 in Produktion. Technisch basierte sie auf dem damaligen Dodge Dakota, also einem klassischen Leiterrahmen-Pick-up, und übernahm auch dessen robuste Antriebstechnik. Damit war der erste Durango ein echter Geländewagen mit zuschaltbarem Allradantrieb und V8-Motoren, der vor allem für den nordamerikanischen Markt konzipiert war.

Verwandt mit dem Grand Cherokee

2003 folgte die zweite Generation, die bis 2009 gebaut wurde. Auch sie nutzte die Plattform des Dodge Dakota, wuchs jedoch deutlich in den Abmessungen und richtete sich stärker an Familien, die einen großen SUV mit hoher Anhängelast suchten. Ein grundlegender Wandel vollzog sich mit der dritten Generation, die 2010 vorgestellt wurde und bis heute – mit mehreren Modernisierungen – im Programm steht. Dieses Modell markierte den Beginn der technischen Verwandtschaft mit dem Jeep Grand Cherokee. Der Durango teilt sich seitdem die sogenannte WK2-Plattform, die ursprünglich für den Grand Cherokee der 2011 eingeführten Generation entwickelt wurde.

Fazit