Land Rover krönt den eben erst vorgestellten Defender mit einer Top-Version. Gegen Ende 2021 kommt der Defender mit V8-Motor auf den Markt – aktuell testen die Briten den Offroader auf dem Nürburgring.
Land Rover krönt den eben erst vorgestellten Defender mit einer Top-Version. Gegen Ende 2021 kommt der Defender mit V8-Motor auf den Markt – aktuell testen die Briten den Offroader auf dem Nürburgring.
Dem Vernehmen nach ist jedoch nicht die hauseigene Tuning-Abteilung "Special Vehicle Operations (SVO)" mit der Entwicklung betraut worden, sondern das ursprüngliche Entwicklungsteam des Defender.
Der Allradler steht auf der bekannten Alu-Plattform, die es leicht ermöglicht eine Top-Version aufzubauen. Unter der Haube kommt der vom Range Rover Sport oder Range Rover SV/Autobiography bekannte V8-Motor mit 5,0 Litern Hubraum (Code: "AJ") zum Einsatz. Er einwickelt 500 PS und 700 Nm Drehmoment. Im Defender V8 dürfte der Achtzylinder letztmalig verbaut werden, die Ford-Motorenfabrik im britischen Bridgend schließt Ende 2020 – als Ersatz gibt es in einigen Jahren den 4,4 Liter-V8 aus dem Hause BMW geben. Der Kraftschluss erfolgt über eine Achtgangautomatik von ZF, das Luftfederfahrwerk ist Standrad, das Terrain Response 2-System wurde um eine weiteren Track-Mode ergänzt. Trotzdem soll das Top-Modell seine Offroad-Eigenschaften behalten.
Der Defender V8, der womöglich auch als Defender SVR an den Start geht, zeigt sich bei den Erprobungsfahrten als viertüriger 110er. Neue Schürzen im aggressiveren Style und neue Schweller bringen den Defender optisch näher an den Asphalt. In den ausgestellte Radhäusern hausen 22 Zoll große Leichtmetallfelgen, dahinter schimmern die rote lackierten Bremssättel der verstärkten Bremsanlage durch. Aus der Heckschürze ragen zwei doppelflutige, rechteckige Auspuffendrohre heraus, wie sie von anderen SVR-Modell her bekannt sind. Fraglich ist noch, ob Land Rover auch den Dreitürer Defender 90 als SVR mit dem V8 anbieten wird.
Der Viertürer dürfte zum Marktstart um die 130.000 Euro kosten, damit ist er deutlich billiger als der 154.300 Euro teure Mercedes-AMG G63 mit dem 585 PS starken 4,0 Liter V8 Biturbo, den Landrover als Benchmark für den V8-Defender genommen hat.
Wieder ein V8 im Defender? Warum nicht, was zahlreiche Tuner und Defender-Spezialisten seit Jahren treiben, kann auch aus dem eigene Hause kommen. Die Technik ist dank der neuen Plattform schnell implementiert, der V8 mit fünf Litern Hubraum bekannt und beliebt. Noch ein wenig Optik-Chichi und fertig ist die kleine Gelddruckmaschine.