VW spendiert dem US-SUV eine Überarbeitung. Zum neuen Look kommt eine erweiterte Ausstattung, auf den V6-Motor müssen Atlas-Käufer aber künftig verzichten.
VW spendiert dem US-SUV eine Überarbeitung. Zum neuen Look kommt eine erweiterte Ausstattung, auf den V6-Motor müssen Atlas-Käufer aber künftig verzichten.
Mit dem Atlas auf MQB-Basis versucht VW seit Ende 2017 am SUV-Boom in den USA zu partizipieren. Er ist größer als der europäische Tiguan, aber deutlich günstiger als der Touareg. Zum Modelljahr 2024 präsentiert VW für den siebensitzigen Atlas und das fünfsitzige SUV-Coupé-Schwestermodell Atlas Cross Sport ein umfassendes Facelift. Premiere feiern beide Modelle auf der Chicago Auto Show.
Um bei den US-Kunden besser anzukommen, hat VW im Zuge der Modellpflege vor allem im Innenraum der beiden SUV-Geschwister Hand angelegt. Außerdem wurde beim Karosseriedesign nachgeschärft. Sowohl dem Atlas als auch dem Atlas Cross Sport verleihen eine neue Frontschürze, ein aktualisierter Kühlergrill, neue C-förmige Adaptiv-LED-Scheinwerfer mit einer verbindenden LED-Lichtleiste sowie neue Rückleuchten, die ebenfalls mit einem Leuchtenband über die gesamte Fahrzeugbreite laufen, einen moderneren Auftritt. Das beleuchtete VW-Logo und der Lichtbalken, der sich über die Oberseite des Kühlergrills erstreckt, bleiben allerdings den gehobeneren Ausstattungsvarianten vorbehalten. Immer an Bord ist der neu gezeichnete Dachkantenspoiler, der die Dachlinie dynamischer verlängern soll als bisher. Der Cross Sport differenziert sich über einen neuen Heckdiffusor stärker vom Atlas. Zu den üblichen Upgrades gehören neue Designs für die 18 bis 21 Zoll großen Leichtmetallfelgen.
Mit neuen Oberflächenmaterialien und neuen Komfortfunktionen im Innenraum strebt der VW Atlas nach mehr Wertigkeit. Das Armaturenbrett und die Mittelkonsole – jetzt mit zusätzlichem Staufach – sind mit Kunstleder bespannt. Breite Applikationsstreifen mit neuen Designs im Holzlook erstrecken sich bis zu den Türverkleidungen und weiter bis in den Fond. Die Ambientebeleuchtung bietet mehr Einstelloptionen und hinterleuchtet zudem Teile der Armaturentafel. Das fortan serienmäßige 10,25-Zoll große Digitalinstrument vor dem Fahrer wird um einen auf 12 Zoll gewachsenen Touchscreen auf der Armaturentafel ergänzt. Optional ist ein Head-up-Display an Bord. Smartphones lassen sich über Apple Carplay und Android Auto einbinden sowie in einer induktiven Ladeschale mit Strom versorgen. Zudem stehen über den Innenraum verteilt wenigstens sechs USB-C-Buchsen für Andock-Avancen bereit.
Die Serienausstattung bietet künftig ein beheizbares Lenkrad, klimatisierte Sitze und die Klimaanlage reagiert auf Sprachbefehle. Ebenfalls immer mit an Bord ist das IQ.Drive getaufte Assistenzpaket.
Gestrichen wurde auf der Antriebsseite. Der 280 PS und 360 Nm starke 3,6-Liter-VR6-Saugmotor ist Geschichte. Im Atlas kommen nur noch Turbo-Vierzylinder zum Einsatz. Das Zweiliter-Aggregat bringt 272 PS und 370 Nm an den Start. Geschaltet wird immer per Achtgang-Automatik. Angetrieben werden in der Standard-Konfiguration nur die Vorderräder. Allradantrieb ist gegen Aufpreis zu haben.
In den USA sollen die beiden neuen Atlas-Modelle im Herbst 2023 als 2024er-Modelle auf den Markt kommen. Preise will VW erst kurz vor Marktstart kommunizieren. Aktuell ist das SUV-Coupé Atlas Cross Sport ab umgerechnet rund 33.300 Euro und der mit drei Sitzreihen bestückte Atlas ab rund 34.000 Euro zu haben. Mit der aufgewerteten Ausstattung dürften die Preise allerdings zulegen.
VW trimmt seine US-SUV-Modelle Atlas und Atlas Cross Sport auf mehr Wertigkeit. Dazu gibt es ein moderneres Design sowie eine verbesserte Ausstattung. Den VR6-Topmotor streicht VW allerdings. Der Atlas ist nur noch mit Turbo-Vierzylindern zu haben.