Fokus auf Verbrenner: Jeep stoppt Gladiator-Plug-in-Hybrid

Fokus auf Verbrenner
Jeep stoppt Gladiator-Plug-in-Hybrid

ArtikeldatumVeröffentlicht am 23.09.2025
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Jeep Gladiator Facelift Modelljahr 2024 USA
Foto: Jeep

Eigentlich sollte der Jeep Gladiator 4xe noch 2025 auf den Markt kommen und die Plug-in-Hybrid-Familie von Wrangler und Grand Cherokee ergänzen. Doch Jeep zieht die Reißleine: Der Gladiator-Hybrid kommt nicht. Stattdessen will die Marke den Pick-up mit neuen Verbrenner-Optionen und Sondermodellen am Leben halten. Der aktuelle Gladiator läuft mindestens bis 2028 im US-Werk Toledo vom Band – aber eben ausschließlich mit klassischen Motoren.

Rückkehr der V8-Tradition

Parallel zum Ende des Gladiator-Hybrids kündigt Jeep an, die legendären Hemi-V8-Motoren wieder verstärkt in das Programm zu nehmen – also könnte auch der Gladiator das hubraum- und verbrauchsstarke Aggregat bekommen. Damit bedient Stellantis gezielt die Wünsche vieler US-Kunden, die leistungsstarke Verbrenner bevorzugen.

Ram 1500 REV ebenfalls beerdigt

Nicht nur Jeep, auch RAM muss seine Elektrifizierungspläne zurückfahren. Der geplante vollelektrische Ram 1500 REV ist eingestellt – zu hoch sind Kosten und Risiken in einem Markt, in dem Tesla, Ford und General Motors bereits mit Elektromodellen um die Gunst auch konservativer Truck-Käufer kämpfen. Als Ersatz soll ein neuer Plug-in-Hybrid namens Ramcharger antreten, der die Modellbezeichnung "REV" übernimmt.

Stellantis feiert Hybride in Europa

Während in den USA Elektro- und Hybridvarianten verschwinden, spricht Stellantis in Europa vom "strategischen Hybrid-Segment" und verweist auf starkes Wachstum. Die Entscheidungen zeigen die marktspezifische Doppelstrategie von Stellantis: Während europäische Kunden anscheinend Hybride als Brückentechnologie akzeptieren und kaufen, setzen nordamerikanische Kunden auf traditionelle Verbrenner. Politische Rahmenbedingungen wie gelockerte Emissionsvorgaben in Kombination mit gestrichenen Elektroauto-Förderungen verstärken in den USA diesen Trend.

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