Rolls-Royce hat mit der Cellarette eine Kombination aus Humidor und Whiskey-Tresor entwickelt. Der nette Kasten kostet mehr als ein BMW 5er Touring.
Rolls-Royce hat mit der Cellarette eine Kombination aus Humidor und Whiskey-Tresor entwickelt. Der nette Kasten kostet mehr als ein BMW 5er Touring.
Rolls-Royce ergänzt seine Connoisseur’s Collection um einen exklusiven Behälter für Zigarren und eine Flasche Whiskey. Der Koffer heißt Cellarette und beherbergt einen Humidor, einen ledergefütterten Flaschenhalter sowie einen Zigarrenschneider und einen Zigarrenanzünder. Cellarette bezeichnet im englischen Sprachraum einen meist mit einem Schloss gesicherten Schrank für alkoholische Getränke. Solche Schnapsschränke gibt es schon seit dem 15. Jahrhundert.
Gläser kommen heraus
Die handgefertigte Cellarette von Rolls-Royce besteht aus poliertem Aluminium, das mit Havanna-Leder umhüllt ist. Beim Öffnen schiebt sich ein Tablett mit offenporigem obsidianfarbigen Abachi-Furnier nach oben. Abachi ist ein in Afrika beheimatetes Malvengewächs. In dem Furnier gibt es eine Einlage in Form der Spirit of Ecstasy. Das Öffnen des Behälters soll an das Öffnen von Rolls-Royce-Türen erinnern. Innen ist die Cellarette mit Armagnac-Leder ausgekleidet. Die beiden in der Kiste untergebrachten und mit einem RR-Logo gravierten Whiskey-Gläser kommen beim Öffnen dem Öffnenden ein wenig entgegen.
Runde Flasche im Magnetverschluss
Auch der Flaschenhalter ist mit Armagnac-Leder gefüttert. Der Halter lässt sich auf verschiedene Flaschengrößen einstellen, den Flaschenhals fixiert ein zweiteiliger Aluminiumverschluss mit Magnetsicherung. Fürs Foto hat Rolls-Royce einen 1994er Gordon & Macphail ins Flaschenabteil gelegt. Hauptsache die Flasche ist rund – ein kaum gealterter Claymore vom unteren Ende der Preisskala passt dort auch hinein, eine eckige Flasche oder gar eine Tetra-Pak-Box mit lieblichem Rotweinverschnitt eher nicht.
Humidor mit Rolls-Royce-Hygrometer
Gegenüber dem Flaschenfach ist der Humidor untergebracht, der nach dem Öffnen ein Zigarrentablett aus Zedernholz präsentiert – für jede Zigarre gibt es eine eigene Vertiefung. An einer Seite des Humidors befindet sich ein Hygrometer, der im Stil der Rolls-Royce-Armaturenbrett-Uhr gehalten ist.
Zudem sind an den Seiten des Koffers per Magnet zwei Behältnisse befestigt. Eins enthält einen edlen Zigarrenschneider sowie ein dazu passendes Feuerzeug, das andere einen Aschenbecher, dessen Zigarrenablagen erst nach dem Auspacken ausfahren. Der Schneider und das Feuerzeug kommen vom für seine hochwertigen Feuerzeuge bekannten Pariser Luxus-Accessoire-Hersteller S.T. Dupont.
Rolls-Royce verlangt für die Cellarette 55.879 Euro. Zum Vergleich: Ein BMW 5er Touring geht bei 52.900 Euro los.
Rolls-Royce hat wieder ein ausgesprochen luxuriöses Behältnis entworfen: Die Cellarette beherbergt einen Humidor plus Zigarrenschneider, Zigarrenanzünder und Aschenbecher sowie ein schickes Abteil zum sicheren Transport von Flaschen mit voraussichtlich edlem geistigen Inhalt. Die handgearbeitete Box besteht nur aus edlen Materialien wie feinem Leder und ausgesuchten Hölzern. Die ebenfalls in der Box enthaltenen Gläser kommen beim Öffnen ein wenig aus der Box heraus.
Die Mechanik der Box erinnert an James-Bond-Spielzeug und ihr ganzes Wesen verströmt die Atmosphäre eines feinen englischen Clubs. Das transportable Möbelstück passt in den Fond eines jeden Rolls-Royce und kostet mit 55.879 Euro mehr als ein BMW 5er Touring.