Comeback für Toyotas Mittelmotor-Sportler? MR2 vor möglicher Rückkehr

Comeback für Toyotas Mittelmotor-Sportler?
MR2 vor möglicher Rückkehr

ArtikeldatumVeröffentlicht am 12.12.2025
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Toyota MR2 W30
Foto: Toyota

Der Toyota MR2 gehört zu den prägenden kompakten Sportwagen der Achtziger- und Neunzigerjahre. Sein Konzept war klar definiert: ein leichter Zweisitzer mit Mittelmotor, der Fahrdynamik vor reine Leistungswerte stellte. Die erste Generation erschien 1984 und blieb bis 1989 im Programm. Sie war in Europa mit Vierzylindern zwischen rund 85 und 124 PS erhältlich und setzte vor allem auf niedriges Gewicht und Sportwagen-Abstimmung.

Drei Generationen

1989 folgte Generation zwei, die bis 1999 gebaut wurde. Sie fiel größer aus, deckte ein Leistungsspektrum von etwa 136 bis über 240 PS im Turbo ab und etablierte den MR2 endgültig als fahraktives Nischenmodell. Die dritte und letzte Auflage kam 1999 auf den Markt und wurde bis 2007 gefertigt. Der MR2 W30 kehrte zu konsequentem Leichtbau zurück, bot 140 PS und verzichtete auf ein festes Dach, was ihn zum Roadster machte.

Über alle Baujahre hinweg blieb die Positionierung bemerkenswert: ein vergleichsweise erschwinglicher Sportwagen mit Mittelmotor, eine Konfiguration, die sonst höheren Fahrzeugklassen vorbehalten blieb. Genau dieses Alleinstellungsmerkmal verschaffte dem MR2 eine feste Fangemeinde und einen Platz in der Markenhistorie von Toyota.

Neue Patente wecken Hoffnung

Aktuell verdichten sich die Anzeichen, dass Toyota an einer Rückkehr des Modells arbeitet. Die jüngsten Patente auf die Bezeichnungen GR MR-S und GR MR2 in mehreren Ländern sprechen dafür, dass intern konkrete Szenarien geprüft werden. Die Verwendung des GR-Labels signalisiert eine sportliche Positionierung innerhalb der Gazoo-Racing-Linie. Zugleich deutet die parallele Sicherung unterschiedlicher Namensvarianten auf marktspezifische Strategien oder auf zwei Ausführungen eines zukünftigen Modells hin.

Technisch ist die Richtung noch offen. Toyota hat in den vergangenen Jahren sowohl elektrische Studien mit Mittelmotor-Anmutung als auch Prototypen mit konventionellen Verbrennern im Heck präsentiert. Zusammengenommen entsteht der Eindruck, dass das Unternehmen an einem kompakten Sportwagen arbeitet, der das Mittelmotor-Prinzip in eine neue Ära übertragen soll. Eine Markteinführung wäre frühestens gegen Ende dieses Jahrzehnts plausibel.

Fazit