Bei Tesla steht das Software-Update 2025.32 kurz bevor. Neben einigen kleineren Änderungen wie einer Mindesttemperatur für den Hundemodus, einer Berücksichtigung der Batteriealterung bei der Berechnung der Reichweite und leichten Sicherheits- sowie Performance-Verbesserungen bringt es eine zentrale Neuerung mit sich: den Energiesparmodus, auch "Low-Power-Mode" genannt.
Energieverbrauch im Stand reduziert
Wer im ersten Moment denkt, dass damit die Motorleistung gedrosselt wird, um Energie sparen zu können, ist allerdings auf dem Holzweg. Stattdessen geht es um Phasen, in denen das Elektroauto geparkt ist und dennoch Energie verliert, weil einige Verbraucher weiterhin Strom aus der Batterie entnehmen. Dazu gehören unter anderem die Telefonladestationen, USB-Anschlüsse und Niedrigspannungs-Steckdosen. Auch der Überhitzungsschutz oder die Vorab-Klimatisierung für den Innenraum können Energie aus der Batterie ziehen, obwohl sich der Tesla eigentlich im Stand und Ruhemodus befindet. Tesla zufolge können diese Funktionen täglich etwa ein Prozent Batterieladung kosten, unter Umständen sogar mehr.
Solche Funktionen werden mit dem "Low-Power-Mode" deaktiviert, damit das Auto in diesen Situationen weniger Energie verliert als bislang. Ähnliches befindet sich bislang bereits an Bord, allerdings als starres System. Nur wenn die Funktion "Zubehör eingeschaltet lassen" angewählt wird, schaltet der Tesla die genannten Verbraucher nicht aktiv aus, sobald die verbliebene Akkukapazität unter 20 Prozent sinkt. Der neue Energiesparmodus bietet nicht nur mehr Transparenz und erklärt verständlicher, was passiert, wenn man ihn ein- und ausschaltet. Über ihn lässt sich der Schwellenwert auch manuell auf bis zu 10 Prozent herabsetzen.
Vorteile beim Langzeitparken
Die neue Funktion soll vor allem beim Langzeitparken ihre Vorteile ausspielen, also beispielsweise in der Urlaubszeit, wenn der Tesla für längere Zeit am Flughafen abgestellt ist. Die Nutzerinnen und Nutzer erlangen damit eine stärkere Kontrolle über den Energieverbrauch ihrer Autos und können selbst entscheiden, wann Stromsparen Priorität genießt und wann nicht. Der neue "Low-Power-Mode" verspricht zudem einen Komfortgewinn und mehr Sicherheit in Sachen Reichweite, wobei das Energiesparen künftig flexibler und praxisnäher funktioniert.
Tesla wird das Software-Update 2025.32 für alle Modellreihen anbieten, also Model 3, Model Y, Model S, Model X und – in den USA – Cybertruck. Der "Low-Power-Mode" lässt sich, sobald er verfügbar ist, im Touchscreen-Menü oder in der Tesla-App über den Pfad "Fahrzeug", "Aufladen" und "Energiesparmodus" aufrufen.
Hinweis: Im Video nach dem zweiten Absatz und in der Fotoshow über dem Artikel verraten wir Ihnen, wie das Tesla Model Y Facelift (Juniper) fährt.












