Dacia: Taste vereinfacht die Abschaltung von Assustenzsystemen

Dacia My Safety Taste
Assistenzsystem-Trick bei Dacia

ArtikeldatumVeröffentlicht am 14.11.2025
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Dacia Bigster Extreme Innenraum Interieur Cockpit eingeklinkt Sandero Facelift
Foto: Renault Group / Collage: ams

Wer regelmäßig hinter dem Steuer sitzt, kennt das Problem: Moderne Autos sind voller Assistenzsysteme, doch nicht jeder will sie in jeder Fahrsituation aktiv haben. Besonders der akustische Tempowarner oder der oft überempfindliche Spurhalteassistent können im Alltag schnell zur Nervensache werden.

Bei vielen Herstellern bedeutet das: Man muss sich durch verschachtelte Touchscreen-Menüs kämpfen, um eine einzelne Funktion abzuschalten, und das oft bei jedem Start von vorn. Dacia geht mit der "My Safety"-Taste einen anderen Weg: eine einfache, physische Taste, mit der sich gleich mehrere Assistenzsysteme auf einmal in einer selbstgewählten Kombination deaktivieren oder aktivieren lassen. Eine Lösung, die bei teils doppelt so teuren Autos vergeblich gesucht wird.

Technik, die sich nicht versteckt

Die My Safety-Taste sitzt bei Dacia-Modellen wie dem neuen Sandero, dem Stepway oder dem Duster an einer gut erreichbaren Stelle, links unterhalb des Lenkrads. Über den zentralen Touchscreen stellt man zusammen, welche Fahrerassistenzsysteme aktiv oder inaktiv sein sollen – etwa Spurhalteassistent aus, Notbremsassistent an, Tempowarner stumm. Diese Konfiguration wird dann der Taste zugewiesen. Ab diesem Moment genügt ein Druck, und das Fahrzeug stellt exakt dieses Assistenzprofil ein.

Nicht perfekt, aber praktikabel

So gut die Idee auch funktioniert, ganz reibungslos verlief die Einführung der Taste nicht. Erste Nutzerberichte aus Online-Foren zeigen: In manchen Fällen ließen sich die Konfigurationen anfangs nicht dauerhaft speichern oder funktionierten nur unzuverlässig. Gerade bei den ersten Modellen mit der neuen Funktion – etwa dem Duster der dritten Generation – tauchten solche Probleme häufiger auf.

Mittlerweile scheint Dacia über Software-Updates nachgebessert zu haben, sodass die Funktion bei aktuellen Fahrzeugen zuverlässig arbeitet. Trotzdem empfiehlt es sich, die Funktion bereits bei der Fahrzeugübernahme zu testen. Je nach Ausstattung und Infotainment-Version kann es Unterschiede geben, ob eine Speicherung überhaupt möglich ist.

Und der Rest der Branche?

Ein Blick zu anderen Herstellern macht deutlich, wie groß der Komfortunterschied ist. Bei den meisten Modellen – selbst in deutlich höheren Preisklassen – bleibt dem Fahrer oft nur der Weg durchs Menü: erst Einstellungen, dann Fahrerassistenzsysteme, dann Unterpunkt für die gewünschte Funktion, dort den passenden Schalter suchen, bestätigen. Und das Ganze beim nächsten Motorstart wiederholen. Der eigentliche Gedanke hinter Assistenzsystemen – die Fahrt entspannter und sicherer zu machen – wird so durch überkomplexe Bedienlogik konterkariert. Dacias Lösung wirkt dagegen fast schon revolutionär schlicht: ein Knopf, ein Profil, volle Kontrolle.

Fazit