Mercedes-Benz schwebende Kristallkugel Patent Patrick Lang
Mercedes-Benz schwebende Kristallkugel Patent
Mercedes-Benz schwebende Kristallkugel Patent
Patent Mercedes-Benz schwebende Kristallkugel
Patent Mercedes-Benz schwebende Kristallkugel 6 Bilder

Mercedes-Patent: Bedienung per Schwebe-Kugel

Magnetfeld-Controller von Mercedes-Benz Bedienung per Schwebe-Kugel

Eine im Magnetfeld schwebende Kugel statt Touchscreen oder Dreh-Drück-Steller? Klingt nach Science-Fiction, Mercedes-Benz hat aber ein Patent darauf angemeldet.

Wir haben uns noch nicht so richtig an den riesigen 3er-Bildschirm gewöhnt, den Mercedes auf Wunsch als Hyperscreen in den EQS und den EQE einbaut, da gibt es bereits einen ersten Ausblick darauf, was sich die Schwaben in Sachen Mensch-Maschine-Schnittstelle noch so alles vorstellen können. Eine schwebende Kugel zum Beispiel, die laut der entsprechenden Patentschrift als "über ein geregeltes Magnetfeld schwebendes Objekt ausgebildet ist". Die levitiert über den Magnetfeldern und kann mit Hilfe zusätzlicher Sensoren (Kameras, usw.) die Anweisungen des Fahrer, bzw. Beifahrers in Steuerbefehle umwandeln. Wir kennen das von klassischen Dreh-Drückstellern, die aber eben nicht schwebend verbaut, sondern fest mit der Mittelkonsole verbunden sind.

Patent Mercedes-Benz schwebende Kristallkugel
World Intellectual Property Office
Im Mercedes-Patent ist hinterlegt, wie die Ingenieure eine schwebende Controller-Kugel in einem Magnetfeld platzieren wollen.

Magneten lassen die Kugel schweben

Klingt ein bisschen nach Science-Fiction, ist aber in dem am 11.11.2021 veröffentlichten Patent ziemlich detailliert beschrieben. Von der Positionierung der Magneten, die das Magnetfeld erzeugen, über die verbauten Sensoren bis hin zur Kugel mit magnetisierbarem, bzw. magnetischem Kern. Ein theoretischer Vorteil der schwebenden 3-D-Lagerung: Neben den klassischen Dreh- und Drückimpulsen wären so auch Steuerimpulse aus einer dritten Raumrichtung umsetzbar.

Und natürlich gibt es auch eine Skizze, wo sich der schwebende Controller im Fahrzeug befinden könnte. Um das Ablenkungsrisiko so gering wie möglich zu halten, soll die Kugel nicht permanent schweben, sondern nur dann, wenn sie gebraucht wird. Im Ruhezustand verschwindet die Kugel dann in einer kleinen Ablageschale.

Fazit

Nicht alles, was technisch machbar ist, landet auch in einem Auto. Das gilt für die allermeisten Patente, die von Automobilherstellern eingereicht werden. Aber heute das passende Patent einzureichen hilft (vielleicht) in Zukunft, Lizenzkosten zu sparen. Deshalb ist der schwebe Controller von Mercedes im ersten Schritt mit Vorsicht zu genießen. Theoretische wissen die Schwaben, wie man so etwas technisch lösen könnte. Sollte so etwas tatsächlich kommen, werden wir das Patent im ersten Schritt in einem Konzeptfahrzeug wiedersehen. Wir sind gespannt.

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