Audi streicht Ausstattungs-Vielfalt: Weniger Lenkräder, weniger Varianten

Audi streicht Ausstattungs-Vielfalt
Weniger Lenkräder, weniger Varianten

ArtikeldatumVeröffentlicht am 04.09.2025
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Audi-Lenkrad
Foto: Audi

Die Marke mit den vier Ringen steht vor einer tiefgreifenden Transformation. Neben einem neuen Designansatz kündigen die Verantwortlichen nun auch an, die bislang enorme Vielfalt an Individualisierungsmöglichkeiten einzuschränken. Besonders deutlich spüren dies Kunden künftig zum Beispiel bei den Lenkrad-Optionen: Von mehr als 100 Varianten sollen nur drei bis vier übrig bleiben – dies betont Audi-Chef Gernot Döllner gegenüber Auto Express.

Premium-Anspruch neu gedacht

Für Audi-Chef Gernot Döllner ist die Reduktion ein strategischer Schritt. Weniger Komplexität bedeute nicht weniger Premium, sondern mehr Fokus und Wiedererkennbarkeit. Auch der neue Designchef Massimo Frascella betont, dass es nicht darum gehe, Vielfalt um der Vielfalt willen zu schaffen. Stattdessen sollen die verbleibenden Optionen qualitativ hochwertiger ausfallen.

Inspiration durch das Concept C

Der Ausblick auf das neue Design zeigt sich bereits am Concept C, der ein seriennaher Ausblick auf einen TT-Nachfolger ist und die künftige Audi-Formensprache einleitet. Mit diesem Fahrzeug beginnt eine visuelle Revolution, die sich nicht nur im Äußeren, sondern auch in der Angebotslogik widerspiegeln wird. Kunden sollen künftig weniger wählen, dafür aber eine klarere Markenidentität erleben.

Konsequenzen für Kunden

Für viele Käufer gehört das Konfigurieren mit hunderten von Extras zum Premium-Erlebnis. Doch genau das könnte bald Geschichte sein. Statt zahlloser Einzeloptionen plant Audi, Pakete und ausgewählte Highlights in den Vordergrund zu stellen. Das spart Kosten in der Entwicklung und sorgt für klare Differenzierung am Markt. Und für Konfigurator-Enthusiasten dürften auch in Zukunft noch ausreichend Ausstattungs-Varianten übrig bleiben.

Audi-Lenkrad
Audi

Klarheit auch im Konzern

Das Thema Klarheit zieht Audi konsequent durch: Nicht nur das Design und die Ausstattungsoptionen sind betroffen, sondern auch die Konzernstruktur und die internen Abläufe. So haben die Verantwortlichen eine komplette Management-Ebene "wegentwickelt", die Zahl der Meetings radikal reduziert und Entscheidungswege verkürzt. Hohe Reaktions- und Entwicklungsgeschwindigkeiten haben in Ingolstadt inzwischen Priorität.

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