Andreas Mindt wechselt aus Ingolstadt zur britischen Luxusmarke des VW-Konzerns. Bei Bentley soll er eine neue Design-Sprache für die rein elektrische Zukunft entwerfen.
Andreas Mindt wechselt aus Ingolstadt zur britischen Luxusmarke des VW-Konzerns. Bei Bentley soll er eine neue Design-Sprache für die rein elektrische Zukunft entwerfen.
Bentley bekommt zum 1. März 2021 einen neuen Designchef: Wie die Luxusmarke des VW-Konzerns offiziell bekanntgab, wechselt Andreas Mindt von Audi in die Bentley-Zentrale nach Crewe und wird dort ein Team von etwa 50 Designern leiten. Bei Audi verantwortete Mindt zuletzt das Exterieur-Design. Dort hatte er die Aufsicht über die Gestaltung des Außen-Designs aller Showcars und Serienautos, war aber besonders in den Design-Prozess des Q8 und des E-Tron, des ersten rein elektrisch angetriebenen Audi-Serienmodells, involviert.
Bentleys Zukunft ist ebenfalls frei von Verbrennern; bis 2030 soll die Modellpalette ausschließlich aus rein elektrisch angetriebenen Modellen bestehen. Dafür soll Mindt die passende Design-Sprache entwickeln. Er hat bereits eine (kurze) Vergangenheit bei Bentley: Während seiner insgesamt mehr als 25 Jahre im VW-Konzern arbeitete er in den späten Neunzigern schon einmal in England. Damals kümmerte er sich um das Design des Showcars Bentley Hunaudières.
Andreas Mindt wird Nachfolger von Stefan Sielaff, der Bentley nach fast sechs Jahren verlässt, um sich neuen Aufgaben außerhalb des Volkswagen-Konzerns zu widmen. Medienberichten zufolge wechselt er zum chinesischen Geely-Konzern. Eine offizielle Bestätigung seines neuen Arbeitgebers steht allerdings noch aus.
Das ehemalige Audi-Gestalter als Designchef zu Bentley wechseln, hat Tradition: Auch Sielaff wirkte viele Jahre in Ingolstadt, bevor er auf die Insel ging. Auch vor dem Hintergrund, dass Bentley innerhalb des VW-Markengeflechts künftig zur Audi-Gruppe gehört, ist die Neubesetzung des Postens mit Andreas Mindt ein logischer Schritt.