Das Bundesumweltministerium (BMU) erwägt die Einführung einer Kaufprämie zur Förderung von gebrauchten Elektrofahrzeugen. Wie der SWR berichtet, wird aktuell im Ministerium ein entsprechender Vorschlag diskutiert und ausgearbeitet. Zunächst muss jedoch geprüft werden, welche Art der Förderung bei Gebrauchtwagen als sinnvoll und nachhaltig umgesetzt werden kann. Ein konkreter Zeitplan für die Einführung dieser Maßnahme existiert derzeit noch nicht.
Gebraucht-E-Auto-Prämie wäre Premiere
Sollte diese Förderung kommen, wäre es das erste Mal, dass nicht nur Neuwagen-Kunden von E-Auto-Prämien profitieren, sondern auch diejenigen, die sich für den Kauf oder das Leasing eines gebrauchten Elektroautos entscheiden.
Als Grundlage für die Marktanalyse dient auch die bereits beschlossene Neuwagenförderung der schwarz-roten Bundesregierung. Diese sieht vor, dass Privatpersonen, abhängig von Einkommen und Familiengröße, bis zu 5.000 Euro Förderprämie für den Kauf oder das Leasing von E-Autos und Plug-in-Hybriden erhalten können. Die Umsetzung dieser neuen Regeln bedarf allerdings noch der Zustimmung der EU-Kommission.

Weil das Angebot an Verbrenner-Gebrauchtwagen noch bei weitem überwiegt, soll eine angedachte Kaufprämie für Kostenanreize bei gebrauchten E-Autos sorgen.
Eine heute (09. Dezember 2025) veröffentlichte Analyse des SWR Data Lab zeigt, wie wirksam die Neuwagen-Prämie sein kann: Die Förderung kann erstmals die Preisunterschiede zwischen E-Antrieb und Verbrenner in kleineren Autoklassen ausgleichen. Dennoch, so hält der SWR fest, ist diese Neuwagen-Prämie noch nicht hoch genug angesetzt, um E-Autos generell zur günstigsten Variante im Vergleich zum Verbrenner zu machen. Das Bundesumweltministerium scheint nun mit der Prüfung einer Gebrauchtwagenprämie einen weiteren Weg suchen zu wollen, um die Verbreitung der Elektromobilität in der Breite zu fördern.












