Veredler Senner verpasst dem Tesla Model 3 per Tuning mehr Reichweite, Dynamik und Komfort. Es geht eben doch mehr als nur Optik bei den E-Autos.
Veredler Senner verpasst dem Tesla Model 3 per Tuning mehr Reichweite, Dynamik und Komfort. Es geht eben doch mehr als nur Optik bei den E-Autos.
Senner aus dem rheinland-pfälzischen Ingelheim tunt jetzt mit dem Tesla Model 3 ein Elektroauto. Getunte E-Autos gibt es zwar noch nicht so häufig – aber gerade Tesla nehmen sich Tuner bereits seit Jahren vor. Überwiegend beschäftigen sich die Veredler dabei mit dem Modifizieren der Karosserie und der Montage neuer Felgen. Nach der Behandlung durch die Spezialisten von Senner verfügt das Model 3 aber beispielsweise auch über mehr Reichweite.
Senner setzt beim Model 3 ein Variante-3-Gewindefahrwerk von KW Performance ein. Dieses Fahrwerk ermöglicht nicht nur eine stufenlose Tieferlegung, sondern auch ein separates Verstellen von Zug- und Druckstufe. Laut Senner sorgt das KW-Fahrwerk für deutlich mehr Komfort als das Serienfahrwerk, das tatsächlich einige Tesla-Fahrer in Foren als zu straff beschreiben.
Durch die Absenkung des Model 3 soll auch der Luftwiderstand des Fahrzeugs sinken, was wiederum zu einer gesteigerten Reichweite führen kann. In Kombination mit gewichtsoptimierten Felgen sollen beim Model 3 Performance bis zu 57 Kilometer mehr Reichweite drin sein. Die 20-Zoll-Räder vom Typ Kharma (vorn: 245/35ZR20, hinten: 275/30ZR20) kommen von Corspeed und sind mit Bridgestone-Potenza-Sportreifen bezogen – auf Wunsch montiert Senner auch andere Reifen.
Die Montage sämtlicher Komponenten und die nötigen TÜV-Eintragungen nimmt Senner im eigenen Haus vor. Das KW-Fahrwerk schlägt mit zirka 2.500 Euro zu Buche, ein Satz Kharma-Räder kostet ab 3.000 Euro. Hinzu kommen die Kosten für die Montage. Da der Fahrwerk-Einbau beim Allradmodell deutlich aufwendiger ist, kostet dort auch die Montage mehr.
Senner hat sich mit dem Tesla Model 3 ein Elektroauto vorgenommen – Autos mit elektrischem Antrieb dürften in Zukunft immer häufiger als Basis für Tuning-Projekte dienen. Selbst Ford hat gerade einen ab Werk getunten Mustang Mach-E vorgestellt.
Durch cleveren Einsatz eines KW-Gewindefahrwerks verbessern die Tuner zum einen den teilweise in Foren bemängelten Fahrkomfort des schweren Elektroautos, zum anderen steigt wegen eines verbesserten Luftwiderstands die Reichweite.