Seit 1986 fährt die Formel 1 durchgehend auf dem kurvigen Hungaroring. Es war der erste Grand Prix-Standort hinter dem eisernen Vorhang. Für die Fahrer gibt es auf dem 4,381 Kilometer langen Kurs viele Möglichkeiten, Fehler zu machen.
Seit 1986 fährt die Formel 1 durchgehend auf dem kurvigen Hungaroring. Es war der erste Grand Prix-Standort hinter dem eisernen Vorhang. Für die Fahrer gibt es auf dem 4,381 Kilometer langen Kurs viele Möglichkeiten, Fehler zu machen.
Session | Fahrer | Zeit |
1. Training | Carlos Sainz Ferrari | 1:18.750m |
2. Training | Charles Leclerc Ferrari | 1:18.445m |
3. Training | Nicholas Latifi Williams Racing | 1:41.480m |
Qualifying | George Russell Mercedes AMG F1 Team | 1:17.377m |
Rennen | Max Verstappen Red Bull Racing | 1:39:35.912h |
1986 passierte das Unglaubliche. Die Formel 1 drehte erstmals in einem kommunistischen Land ihre Runden. Die Premiere des GP Ungarn war eine Sensation. An drei Tagen kamen 380.000 Zuschauer, davon allein 208.000 am Rennsonntag. Sie sahen, wie Nelson Piquet das erste Rennen hinter dem eisernen Vorhang gewann.
Seither zieht es den Formel 1-Zirkus einmal jährlich auf die Strecke nordöstlich von Budapest. Früher war der Ungarn GP das einzige Formel 1-Rennen hinter dem eisernen Vorgang. Entsprechend pilgerten viele ostdeutsche und polnische Rennfans an die Strecke. Heute sind vor allem die finnischen Fahnen in der Überzahl.
Seitdem die Zielgerade 2002 um rund 200 Meter verlängert wurde, erreichen die Formel 1-Autos vor der ersten Kurve über 310 km/h. Das Überholen ist nur etwas leichter geworden. Man braucht schon DRS und frischere Reifen, um den Vordermann zu kassieren. Oder man muss den Gegner vor der ersten Spitzkehre überraschen. Sie ist der langsamste Punkt der Strecke. Im Mittelteil wechseln sich schnelle und langsame Kurven ab. Bevor es wieder auf die Zielgerade geht, folgen noch drei langsame Kehren.
Vom Setup her bietet der Ungarn GP viele Extreme. Das Grip-Niveau ist hoch, genau wie der Bremsen-Verschleiß. In den engen Kurven ist vor allem Abtrieb gefragt. Viele Teams übernehmen als Ausgangsbasis ein nur leicht verändertes Monaco-Setup.