So heißt das F1-Audi-Team ab sofort: Offizieller Name und Logo vorgestellt

Offizieller Name und Logo vorgestellt
So heißt das F1-Audi-Team ab sofort

ArtikeldatumVeröffentlicht am 15.12.2025
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Mit dem neuen Namen und Logo ist die Markenidentität des Rennstalls nun klar festgelegt. Künftig soll das Team in allen organisatorischen und sportlichen Zusammenhängen unter "Audi Revolut F1 Team" auftreten.

Das neue, auf dem ersten Teaser-Bild quadratische, Logo zeigt die Audi-Ringe über dem Sponsoren-Schriftzug, sowie in der dritten Zeile "F1 Team".

Anpassung der Teamstruktur

Parallel zur offiziellen Benennung hat Audi auch die rechtlichen und organisatorischen Strukturen angepasst. Die bisherige Sauber Motorsport AG wird in Audi Motorsport AG umbenannt. Das Technologiezentrum des Teams in Bicester (Großbritannien) trägt künftig den Namen Audi Motorsport Technology Centre UK. Die bisherigen Gesellschaften Sauber Holding AG und Sauber Technologies AG bleiben erhalten, um die rechtliche Kontinuität des Unternehmens sicherzustellen.

Mit dieser Umstellung trägt Audi dem schrittweisen Übergang von Sauber zu einem voll integrierten Werksteam Rechnung. Der Rennstall wird weiterhin in Hinwil (Schweiz) beheimatet sein, wo die Fahrzeugentwicklung und ein Großteil der Ingenieurarbeit stattfinden. Gleichzeitig wird der Formel-1-Antrieb in Neuburg an der Donau entwickelt – am Standort des Audi Formula Racing Powertrain-Projekts.

Audi - Formel 1 - Saison 2026
Audi

Einheitlicher Auftritt

Der neue Teamname verbindet Audi mit dem Finanztechnologie-Unternehmen Revolut, das als Titelpartner an Bord ist. Revolut wurde 2015 in London gegründet und gilt heute als eine der größten sogenannten Neobanken Europas. Das Unternehmen bietet digitale Finanzdienstleistungen an – von Konten und Kreditkarten über internationale Zahlungen bis hin zu Handel mit Aktien, Kryptowährungen und Edelmetallen. Nach eigenen Angaben zählt Revolut weltweit mehr als 40 Millionen Nutzerinnen und Nutzer.

Für Audi steht die Zusammenarbeit mit Revolut für eine moderne, international ausgerichtete Markenpositionierung. Der Partner bringt vor allem digitale Reichweite und Technologiekompetenz in die Kooperation ein. Laut Audi umfasst die Zusammenarbeit auch praktische Anwendungen: So soll Revolut künftig mit seinen Geschäftskonten und Bezahllösungen in interne Abläufe des Teams integriert werden. Zudem ist vorgesehen, den Zahlungsdienst Revolut Pay im künftigen Online-Shop des Formel-1-Teams einzusetzen.

Offizielle Angaben zu finanziellen Konditionen der Partnerschaft macht Audi nicht. Klar ist aber, dass die Kooperation über klassisches Sponsoring hinausgeht und das Team langfristig begleiten soll.

Stimmen aus dem Unternehmen

Audi-Vorstandschef Gernot Döllner sprach von einem wichtigen Schritt auf dem Weg in die Formel 1. "Die Enthüllung des Namens und des Logos des Audi Revolut F1 Teams ist ein weiterer wichtiger Meilenstein auf unserem Weg in die Königsklasse des Motorsports." Projektleiter Mattia Binotto betonte: "Diese Ankündigung gibt der unglaublichen Arbeit des Teams einen Namen und ein Gesicht. Das Team nimmt Gestalt an, angetrieben von einer Kultur der Präzision und des unermüdlichen Ehrgeizes."

Abgerundet wird die Pressemitteilung von den Worten des Teamchefs Jonathan Wheatley. "Der Name Audi Revolut F1 Team ist ein Symbol für die geballte Kraft unserer Teams in Deutschland, Großbritannien und der Schweiz sowie unserer Partner. Ein Markenzeichen, das uns auf dem Weg in das Jahr 2026 alle vereint – ein wichtiger Meilenstein, der das gesamte Projekt auflädt und unsere langfristigen Ambitionen für alle Beteiligten greifbar macht."

Bedeutung für den Formel-1-Einstieg

Mit der offiziellen Benennung und dem neuen Logo ist der formale Aufbau des Rennstalls weitgehend abgeschlossen. Audi konzentriert sich jetzt auf die Vorbereitung der Saison 2026, in der ein neues technisches Reglement gilt. Der erste Rennwagen, der unter dem neuen Teamnamen startet, befindet sich in Entwicklung.

Für Audi ist der Einstieg in die Formel 1 der bisher größte Schritt des Unternehmens im internationalen Motorsport. Nach erfolgreichen Werksengagements in der Rallye, der DTM und auf der Langstrecke in Le Mans will die Marke jetzt auch in der Königsklasse Titel sammeln und die Konkurrenz hinter sich lassen. Ab 2030 will man in der Lage sein, um WM-Trophäen zu kämpfen.

Fazit