Donkervoort verfolgt bei der Entwicklung der Aerodynamik des P24 RS einen innovativen Ansatz, der die Grenzen traditioneller Fahrzeugtechnik neu definieren soll. Bei der Konstruktion des F22-Nachfolgers setzt Donkervoort nicht auf klassische Windkanal-Tests, sondern auf digitale Technologien, die eine präzisere und schnellere Entwicklung ermöglichen sollen. Dies erreichen die Ingenieure vor allem durch die Verwendung von Computational Fluid Dynamics (CFD), einem Werkzeug, das eine tiefe Einsicht in die unsichtbaren Kräfte der Luftströmung rund um das Fahrzeug gewährt.
Digitale Innovation für eine präzisere Entwicklung
Bei der Aerodynamik-Entwicklung konnten die Ingenieure die Druckzonen und Turbulenzen im Bereich des Unterbodens und der Vorderachse genau untersuchen. Die aerodynamischen Optimierungen erfolgen dabei nicht nur zum Zweck einer besseren Performance, sondern auch zur Reduzierung von Gewicht und Komplexität – ganz im Sinne des Donkervoort-Prinzips des "Leichtbaus ohne Kompromisse".
Drei entscheidende Bereiche der Aerodynamik
Bei der Aerodynamik des P24 RS gibt es laut Hersteller drei Schlüsselbereiche, die die Fahrzeugleistung maßgeblich beeinflussen:
- Die Nase – Überarbeitet für optimierte Kühlung und gesteigerten Frontdownforce.
- Der Unterboden – Tuning für eine saubere Luftführung und die Maximierung der Geschwindigkeit.
- Der Diffusor – Neu gestaltet, um den Luftstrom effizient abzuführen und so die Stabilität zu erhöhen.
Diese gezielten Maßnahmen sollen nicht nur die Fahrstabilität, sondern auch das Handling und die Geschwindigkeit des P24 RS verbessern – und das bei minimalem Zusatzgewicht. Ob, und wenn ja, wie viel, der P24 RS schwerer wird als der F22, ist noch nicht bekannt. Auch sonst hat der niederländische Sportwagen-Spezialist bisher nicht viele technische Details zu seinem neuen Renner verraten. Den legendären Audi-Fünfzylinder, der noch den F22 angetrieben hat, bekommt der P24 RS allerdings nicht. Welches Triebwerk stattdessen im neuen Modell arbeitet – auch dazu gibt es noch keine Informationen.

Dank digitaler Simulationen per Computational Fluid Dynamics (CFD) konnten die Donkervoort-Ingenieure auf zeit- und kostenintensive Windkanaltests verzichten.
Von der Theorie zur Praxis: Wie CFD das Design revolutioniert
Die Entscheidung, auf digitale Werkzeuge zu setzen, brachte eine Reihe von Vorteilen mit sich – betont Donkervoort. Statt auf die lange Entwicklungszeit eines Windkanaltests angewiesen zu sein, konnte Donkervoort die Luftströmungen sofort visualisieren und anpassen. Dies ermöglichte nicht nur eine schnellere Entwicklung, sondern auch eine präzisere Feinabstimmung der aerodynamischen Balance.
Familien- und Namens-Tradition
Geschäftsführer Denis Donkervoort hat den F22 nach seinem ersten Kind Filippa und dessen Geburtsjahr 2022 benannt. Der neue P24 RS bekommt seine Modellbezeichnung von Donkervoorts zweitem Kind Phébe und dessen Geburtsjahr 2024. Das angehängte RS soll an den D8 270 RS erinnern, der 2006 auf dem Nürburgring die Dominanz von Porsche gebrochen und einen Rundenrekord für Serienfahrzeuge aufgestellt hat. Und den S8A hat der Firmenchef nach seiner Schwester Amber benannt, während er den D10 auf sich selbst bezieht.












