Body-Kits für den Suzuki Jimny kennen wir aus Japan schon länger. Da wird der kleine Kult-Offroader wahlweise zum Mercedes G oder Ford Bronco, selbst der Lancia Delta HF Integrale wurde schon als Suzuki-Umbau zitiert. Der bislang mit Umbauten von Dacia Duster und Bigster angetretene Tuner Redust holt jetzt dieses japanische Konzept nach Deutschland.
Entstanden sind mit dem Redust Safari und dem Redust Grand Safari jeweils stark veränderte Versionen des kompakten Geländewagens. Angeboten werden sowohl der dreitürige Jimny als auch die fünftürige Variante, jeweils mit einem umfangreichen Paket an Karosserie-, Fahrwerks- und Ausstattungsänderungen.
Mix aus G und Landy
Im Mittelpunkt der Überarbeitung steht die äußere Gestaltung. Die Front erhält eine neu geformte Stoßstange mit integriertem Kühlergrill und geänderter Lichtsignatur. Während Stoßfänger und die auf der Haube platzierten Blinker an den Mercedes G erinnern, zeigt sich der Kühlergrill mit integrierten Leuchten und Blinkern klar im Look des klassischen Land Rover Defender. Auch Heck und Seitenpartien werden durch neue Stoßfänger, seitliche Trittbretter und Schutzbügel sichtbar verändert, die Rückleuchten zitieren erneut die G-Klasse.
Zur weiteren Ausstattung zählt ein Aluminium-Dachkorb, der für beide Karosserievarianten erhältlich ist. Er dient dem Transport zusätzlicher Ausrüstung und kann mit leistungsstarken LED-Arbeitsscheinwerfern kombiniert werden. Weitere Anbauteile wie eine Heckleiter, ein Schnorchel zur erhöhten Luftansaugung sowie ein Unterfahrschutz aus Metall sind ebenfalls Bestandteil des Programms. Die meisten Komponenten werden an vorhandenen Befestigungspunkten montiert und benötigen keine besonderen Änderungen an der Karosserie.
Auch das Fahrwerk wird angepasst. Ein Höherlegungsfahrwerk hebt den Jimny an Vorder- und Hinterachse um rund 50 Millimeter an. Zum Einsatz kommen neue Federn und Gasdruckstoßdämpfer. Ergänzt wird dies durch Spurverbreiterungen sowie 15-Zoll-Leichtmetallräder mit All-Terrain-Bereifung im Format 235/70 R15.
Optional bietet Redust auch technische Ergänzungen für den Antriebsstrang an. Dazu zählen ein Turbolader-Kit sowie eine elektronische Pedalbox, die das Ansprechverhalten des Gaspedals beeinflusst. Mit dem Turbo-Umbau des Vierzylinders steigt die Leistung von 112 auf 158 PS. Alle angebotenen Komponenten sind laut Redust für den Straßeneinsatz zugelassen und können eingetragen werden, teilweise sind die Komponenten mit EU-Genehmigung versehen und eintragungsfrei.
Innen gibt es auch Anpassungen
Im Innenraum beschränken sich die Änderungen auf Materialien und Oberflächen. Sitzbezüge aus Kunstleder, ein überarbeitetes Lenkrad sowie zusätzliche Verkleidungselemente im Cockpit sollen den Innenraum robuster gestalten. Riffelblech-Fußmatten aus Aluminium ersetzen die serienmäßigen Bodenbeläge. Ergänzt wird dies durch kleinere Details wie Embleme und Zubehörkissen. Teilweise ist auch ein bisschen Show mit wenig echtem Nutzen dabei, etwa bei der funktionsfreien Kunststoff-Hutze auf der Motorhaube oder den Scheibenaufklebern im Gitter-Look.
Die Elemente des Tuning-Jimny können bei Redust auch einzeln bestellt werden, falls zum Beispiel nur der Dachkorb und die Heckleiter benötigt werden. Die in der Bildergalerie vorgestellten Umbauten des drei- und fünftürigen Jimny bietet Redust direkt zum Kauf an. Der kurze Jimny im G-Defender-Look ist für 39.990 Euro zu haben, der lange Fünftürer mit Turbo-Umbau steht für 41.990 Euro zum Verkauf.







