Ab wann gibt es Winterdiesel? Alles zu Fristen und Gefahren

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Wann gibt es Winterdiesel?

ArtikeldatumVeröffentlicht am 14.11.2025
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Winterdiesel
Foto: Jasmin Merdan via Getty Images

Die Tankstellen in Deutschland bieten Winterdiesel verpflichtend vom 16.11 bis zum 28.2. an. Diesem Kraftstoff sind nach der Dieselkraftstoffnorm DIN EN 590 ab der Raffinerie spezielle Additive zugesetzt, die das sogenannte Ausflocken verhindern sollen.

Winterdiesel ist für Temperaturen bis minus 20 Grad Celsius bestimmt. Einige Mineralölfirmen bieten in ihren kältefesten Premium-Kraftstoffen auch bis minus 22 Grad Celsius an. Übrigens: Der Winterdiesel kostet an Tankstellen nicht mehr.

Ab minus 7 Grad flockt Diesel stark aus

Ohne die Additive im Winterdiesel würden sich in den Kraftstoffleitungen Paraffinkristalle bilden, die ab einer bestimmten Größe den Kraftstofffilter verstopfen können. Der Winterdiesel verfügt im Vergleich zum herkömmlichen Diesel über eine reduzierte Filtriergrenze (CFPP – Cold Filter Plugging Point). Außerdem kann herkömmlicher Diesel bis zu acht Prozent Wasser aufnehmen, das bei Kälte gefrieren kann. Schon ab 0 Grad Celsius können sich erste Paraffinpartikel bilden. Der ADAC hat schon signifikante Ausflockungen ab minus sieben Grad beobachtet.

Allerdings müssen Autofahrer keine so große Angst vor Frost haben. Seit dem 1.10. bieten die Tankstellen bereits Diesel an, der für minus 10 °C ausgelegt ist.

Versulzter Diesel, was tun?

Ist der Diesel "versulzt" und springt nicht mehr an, müssen Autofahrer abwarten, bis das gesamte Kraftstoffsystem sich wieder erwärmt hat, damit die Partikel sich auflösen können. Idealerweise sollte das Auto an einem Ort (Garage, Werkstatt, etc.) mit Temperaturen über 0 Grad Celsius gebracht werden. Achtung: Niemals mit einem Fön, Heißluftgeräten oder gar offener Flamme den Kraftstoffleitungen oder dem Tank zu Leibe rücken!

Außerdem können Sie auch mit zusätzlichen Diesel-Antigel-Additiven den Kraftstoff entfrosten – lesen Sie dazu auf jeden Fall die Bedienungsanleitung. Notfalls kontaktieren Sie im Pannenfall den ADAC oder Ihre Vertragswerkstatt.

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