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Erneut Preiserhöhungen bei VW: Verbrenner werden teurer

Fast die gesamte Verbrenner-Palette wird teurer
Erneut Preiserhöhungen bei VW

Bei Volkswagen steigen die Neuwagenpreise teils heftig. Betroffen sind fast alle Modelle mit Verbrennungsmotoren. Ein Golf kostet jetzt mindestens 31.145 Euro.

Die Preisspirale bei Neuwagen dreht sich weiter – scheinbar unaufhaltsam – nach oben. Das jüngste Beispiel: die Marke Volkswagen. Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten und VW inzwischen bestätigt hat, steigen die Preise ab kommenden Donnerstag (23. Februar 2023) zwischen 4,4 und 6,0 Prozent. Das gilt fast für die gesamte Modellpalette, sofern die jeweiligen Baureihen über einen Verbrennungsmotor verfügen.

Besonders stark ist der Website "Kfz-Betrieb Vogel" zufolge die SUV-Baureihe T-Roc (siehe Video) von den Preissteigerungen betroffen. Vom 23. Februar an kostet die günstigste Modellvariante (1.0 TSI OPF mit 110 PS und Sechs-Gang-Handschaltung) 25.800 statt 24.345 Euro – ein Plus von 6,0 Prozent. Oberhalb der Fünf-Prozent-Marke liegt die Teuerungsrate ebenfalls beim Golf und beim T-Cross (siehe Tabelle und Fotoshow).

VW Preiserhöhung Verbrenner-Modelle 02/2023

Modell Alter Preis (in Euro) Neuer Preis (in Euro) Differenz absolut (in Euro) Differenz prozentual
Polo 19.925 20.830 905 4,5%
Taigo 20.460 21.380 920 4,5%
T-Cross 21.345 22.450 1.105 5,2%
T-Roc 24.345 25.800 1.455 6,0%
T-Roc Cabrio 32.975 34.635 1.660 5,0%
Golf 29.560 31.145 1.585 5,4%
Golf Variant 30.880 32.455 1.575 5,1%
Tiguan 31.545 32.930 1.385 4,4%
Tiguan Allspace 38.970 40.670 1.700 4,4%
Touran 36.250 37.845 1.595 4,4%
Passat Variant 37.140 38.850 1.710 4,6%
Arteon Shooting Brake 45.285 47.270 1.985 4,4%
Modell Alter Preis (in Euro) Neuer Preis (in Euro) Differenz absolut (in Euro) Differenz prozentual
Polo 19.925 20.830 905 4,5%
Taigo 20.460 21.380 920 4,5%
T-Cross 21.345 22.450 1.105 5,2%
T-Roc 24.345 25.800 1.455 6,0%
T-Roc Cabrio 32.975 34.635 1.660 5,0%
Golf 29.560 31.145 1.585 5,4%
Golf Variant 30.880 32.455 1.575 5,1%
Tiguan 31.545 32.930 1.385 4,4%
Tiguan Allspace 38.970 40.670 1.700 4,4%
Touran 36.250 37.845 1.595 4,4%
Passat Variant 37.140 38.850 1.710 4,6%
Arteon Shooting Brake 45.285 47.270 1.985 4,4%

Volkswagen hatte vor der neuerlichen Preisrunde die eigenen Händler über den Schritt informiert; aus dem Schreiben zitierte zuerst die "Automobilwoche". Darin heißt es, dass deutliche Kostensteigerungen in der Beschaffung von Rohstoffen, Energie und Anlagen den Autohersteller dazu veranlassten, für die meisten Modelle der Marke Volkswagen Pkw die Preise anzupassen. "Der hohen Inflation kann sich auch Volkswagen nicht entziehen", heißt es dem Handelsblatt zufolge.

Basis-Golf 52,7 Prozent teurer als 2021

Teils noch deutlich heftiger fallen die Preissteigerungen aus, wenn man weiter zurück in die Vergangenheit blickt. Beispiel Golf: Im Sommer 2021 kostete das Basismodell (1.0 TSI mit 90 PS) noch 20.395 Euro. Dann kamen der Chipmangel sowie zusammengebrochene Lieferketten und später Russlands Invasion in der Ukraine. VW strich erst den Basis-Golf aus dem Angebot und erhöhte dann zusätzlich mehrfach die Preise. Mit der Konsequenz, dass der aktuell billigste Golf, der 130 PS starke 1.5 TSI mit Sechs-Gang-Handschaltung, mindestens 31.145 Euro kostet – das heutige Einstiegsmodell ist also 52,7 Prozent teurer als das damalige.

Peugeot e-2008, Exterieur
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Neben den Einstiegspreisen steigen die Tarife vieler Sonderausstattungen. Für Sonderumbauten wie Taxis und Fahrschulautos sollen die Preise ebenfalls angehoben werden. Unter den VW-Händlern soll wegen der Maßnahme weitgehend Unmut und Unverständnis herrschen. Vor allem darüber, dass sie so kurzfristig kommuniziert wurde. Aber ebenfalls, weil sie in einer Phase kommt, in der zusätzlich die Kreditzinsen steigen und es sonst kaum Rabattaktionen gibt.

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Fazit

Es ist nicht nur ein Gefühl, sondern bittere Realität: Die Neuwagenpreise steigen, die Preisspirale dreht sich auf Hochtouren – selbst bei Brot-und-Butter-Autos. Da fragt sich, wann der Höhepunkt erreicht ist. Lange kann es nicht mehr dauern, denn nicht nur bei den Kundinnen und Kunden regt sich angesichts immer teurerer Autos Unmut. Auch in der Händlerschaft kommt Volkswagens neuerliche Preiserhöhung überhaupt nicht gut an. Schließlich sind es die Verkäuferinnen und Verkäufer, die die Teuerung gegenüber ihrer Kundschaft verargumentieren müssen. Sicher nicht die angenehmste Aufgabe derzeit.

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