Bereits im November dieses Jahres war Audi das erste Mal aus der Deckung gekommen und hatte in München für die Saison 2026 das Design des Formel-1-Autos vorgestellt. Das R26 Concept war aber noch ganz nackt: Bis auf das Audi-Logo fehlten jegliche Sponsoren-Sticker. Dabei sind einige Partner schon seit geraumer Zeit bekannt. Den vollständigen Look des ersten F1-Rennwagens der Marke wird es ab 20. Januar 2026 zu bestaunen geben.
Das gaben die Ingolstädter rund einen Monat vorher (15.12.) bekannt. Die Präsentation steigt in Berlin. Es ist als immersives Erlebnis geplant und soll die Kernsäulen der Marke darstellen. In der Pressemitteilung spricht man von "Klarheit, technischer Intelligenz und Emotion". Nur einen Tag nach der Präsentation folgt ein öffentliches Event, das Fans vor Ort erleben können. Damit will man auch Menschen außerhalb des Formel-1-Paddocks erreichen.
Mit dem Einstieg Audis verabschiedet sich mit Sauber ein traditionsreicher Name aus der F1, das Schweizer Unternehmen übernahm die VW-Tochter zu 100 Prozent. Der vollständige Name des Neuankömmlings für die Saison 2026 lautet: Audi Revolut F1 Team.
Williams stellt Auto früh fertig
Das ambitionierte Projekt soll in WM-Titeln münden. Doch Audi wird auf namhafte Konkurrenz in der Königsklasse treffen. Unter anderem auf Williams. Das einstige Top-Team ist auf dem Weg zurück an die Spitze und will vom neuen technischen Reglement profitierten. Einen genauen Termin haben die Engländer noch nicht kommuniziert, aber Anfang Januar soll das Auto bereits fertiggestellt sein.
Früh dran ist 2026 auch Red Bull. In der Vergangenheit galt der Rennstall von Max Verstappen häufig als ein Team, das bis zum letzten Tag versucht hatte, das Auto zu entwickeln. Für die kommende Herkules-Aufgabe samt eigenen Antrieb, den man in Zusammenarbeit mit Ford baut, will die Truppe aus Milton Keynes optimal gerüstet sein. Am 15. Januar zeigt Red Bull mit dem B-Team Racing Bulls beim Ford-Saison-Launch in Detroit den neuen Wagen. Der Termin im Januar bedeutet, dass alle Teams, die vor dem ersten Test in Barcelona vom 26. bis 30. Januar präsentieren, in Spanien mit offizieller Lackierung antreten werden.
Cadillac enthüllt beim Super Bowl
Neben Audi schauen Fans und Experten auch gespannt auf den zweiten Neuling Cadillac. Die US-Amerikaner starten aber im Gegensatz zu den Deutschen mit einem Kundenmotor von Ferrari. Dafür schlägt man wohl bei der Präsentation den Rivalen. Während des Super Bowls am 8. Februar zeigt die Tochter des Auto-Giganten GM die Lackierung des ersten F1-Autos von Cadillac.
Eine Nummer kleiner wird US-Gegner Haas vorgehen. Das Team hat sich für eine Online-Vorstellung entschieden. Am 23. Januar zeigt man das neue Auto von Esteban Ocon und Oliver Bearman. Alpine wird am selben Tag den neuen Wurf präsentieren. Der abgeschlagene Letzte der Saison 2025 will mit Mercedes-Power wieder nach vorne ins Mittelfeld rücken.
Dort ist bereits Aston Martin. Das ist aber nicht gut genug für Besitzer Lawrence Stroll. Der Kanadier hat mit Star-Designer Adrian Newey und Honda als exklusivem Motorpartner alle Zutaten für ein Spitzenauto. Am 9. Februar gibt es denen Rennwagen im 2026er-Look zu sehen.
Wann kommen Ferrari, McLaren und Mercedes?
Fehlen nur noch die drei Top-Teams von Ferrari, McLaren und Mercedes. Alle eint, dass sie noch keinen Präsentationstermin bekanntgegeben haben und im kommenden Jahr den Titel einfahren wollen. Vor allem Mercedes wird wegen des neuen Antriebskonzepts eine Menge zugetraut. Bei der letzten Antriebs-Revolution 2014 hatte man die Gegner abgehängt und schwang sich zum Dominator auf.
McLaren hingegen war die vergangenen Jahre die Benchmark in der Formel 1. Die Frage wird sein, ob im heimischen Woking die Weichen von Groundeffect-Autos auf die neuen Modelle richtig gestellt wurden. Dasselbe gilt auch für Ferrari. Doch die Roten müssen noch Wunden der abgelaufenen Saison lecken. Zuletzt sieglos war man im Jahr 2021 geblieben.












