Was zeichnet das perfekte Taxi aus? Aus Fahrgastsicht sicherlich ein möglichst guter Fahrkomfort und großzügige Platzverhältnisse. Taxiunternehmer achten dagegen besonders auf die Anschaffungs- und Unterhaltskosten des jeweiligen Autos. Die große Herausforderung ist es, beides in Einklang zu bringen. Weshalb ein kurzer Blick an Deutschlands Taxistände reicht, um zu erkennen: Die Vielfalt an Marken und Modellen in Elfenbeinfarbe scheint zu wachsen; offensichtlich probieren die Flottenbetreiber aktuell viel aus. Erst recht natürlich, seitdem sich mit Mercedes-Benz die ehemalige Taximarke Nummer eins aus dem Geschäft fast komplett verabschiedet hat.
Duster der 3. Generation als Taxi
Eine Marke, die hierzulande im Taxi-Business dagegen bisher fast gar keine Rolle spielt, ist Dacia. Doch das könnte sich bald ändern, denn neuerdings bietet mit Intax einer der größten Umbauer ein Paket für den Duster an. Die Oldenburger rüsten den Kompakt-SUV der aktuellen (demnach dritten) Generation mit allem aus, was ein Auto und dessen Fahrerin oder Fahrer braucht, um im harten Taxialltag bestehen zu können.
Dazu gehören natürlich die Folierung in Deutschlands klassischer Taxifarbe Hellelfenbein und das Trägersystem für das Dachzeichen, das das Unternehmen auf Wunsch auch perfekt passend für den Duster anbietet. Innen baut Intax eine Vorrüstung für das Taxameter oder den Wegstreckenzähler sowie für eine Funkanlage ein. Hinzu kommt eine Taxi-Notalarmanlage und obendrein schalten die Norddeutschen die Innenraumbeleuchtung zentral zusammen. Kostenpunkt für das Komplettpaket inklusive Folierung: 3.150 Euro. Wer möchte, kann zusätzlich noch die Sitze beledern, eine passende Konsole fürs Taxameter oder einen An/Aus-Schalter für das Dachschild installieren lassen.
Mit Hybrid- oder Flüssiggasantrieb
Intax bezeichnet den aktuellen Dacia Duster als "ein Fahrzeug, das zuverlässig arbeitet, wenig kostet und dabei jede Menge Platz und Komfort bietet". Und das inzwischen eine ordentliche Antriebsvielfalt bereithält. Zwar fehlt ein klassischer, im Taxigewerbe noch immer stark verbreiteter Dieselmotor im Portfolio. Doch insbesondere der neue, 158 PS starke Vollhybridantrieb dürfte für Taxiunternehmer eine gute Wahl sein, schließlich kann der Duster damit einen Großteil der innerstädtischen Strecken elektrisch zurücklegen.
Vielleicht rechnet sich im Droschkenalltag auch der Flüssiggasantrieb. Dacia bietet den Duster in gleich zwei LPG-Varianten an: Als Eco-G 120 mit 122 PS sowie als Hybrid-G 150 4x4, dessen 154 PS starker Allradstrang ebenfalls elektrisch unterstützt wird. Der an der Hinterachse installierte E-Motor kann den Duster sogar alleine antreiben.
Wäre der Bigster das bessere Taxi?
Preislich ist der Duster Dacia-typisch attraktiv, sicher auch für Taxiunternehmer. Besonders, da die Rumänen ihren Kompakt-SUV bereits ab der zweitniedrigsten Ausstattungslinie Expression mit allen vier verfügbaren Antriebsvarianten anbieten. Bleibt die Frage, ob das Modell die für Fahrgäste so wichtigen Kriterien hinsichtlich Fahrkomfort und Platzverhältnissen erfüllt. Falls nicht, steht ja inzwischen der Dacia Bigster bereit, der in beiden Punkten spürbare Fortschritte verspricht. Für ihn bietet Intax bislang zwar noch kein Taxipaket an. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.












