Mazda RX-7 Spirit R Type A: Der letzte Wankel mit Turbo

Mazda RX-7 Spirit R Type A
Mazdas letzter Turbo-Wankel

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ArtikeldatumZuletzt aktualisiert am 25.12.2025
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Der Mazda RX-7 Spirit R Type A markierte im Jahr 2002 das Ende der Produktion der dritten RX-7-Generation (FD3S). Mit diesem Modell verabschiedete sich der japanische Hersteller vom klassischen Kreiskolben-Sportwagen und schuf gleichzeitig die leistungsstärkste Version des RX-7. Der Spirit R wurde ausschließlich für den japanischen Markt gebaut und war auf insgesamt 1.500 Exemplare limitiert. Davon entfielen 1.044 Einheiten auf den Type A.

Technische Grundlage des Spirit R bildet der 13B-REW-Kreiskolbenmotor mit zwei Rotoren und sequentieller Biturboaufladung. Das Triebwerk leistet offiziell 280 PS bei 6.500 Umdrehungen pro Minute und entwickelt ein maximales Drehmoment von 314 Newtonmetern bei 5.000 U/min. Die Leistungsdaten entsprechen dem in Japan geltenden Limit für Serienfahrzeuge jener Zeit. Die Kraft wird über ein manuelles Fünfganggetriebe an die Hinterräder übertragen. Das Fahrzeuggewicht beträgt 1.270 Kilogramm, woraus sich ein Leistungsgewicht von rund 4,5 Kilogramm pro PS ergibt.

Fahrwerk und Bremsen

Das Fahrwerk des Spirit R basiert auf Doppelquerlenkerachsen vorn sowie einer Mehrlenkerachse hinten. Mazda passte die Dämpfercharakteristik, Federhärte und Stabilisatoren für das Sondermodell an, um ein präziseres Fahrverhalten zu erzielen. Auch die Bremsanlage wurde überarbeitet. Es kamen rundum belüftete und gelochte Bremsscheiben zum Einsatz, ergänzt durch rot lackierte Bremssättel. Die Bereifung bestand aus 17-Zoll-BBS-Leichtmetallfelgen mit 235/45er-Reifen vorn und 255/40er-Reifen hinten.

Der Innenraum der Type A-Version ist auf zwei Insassen ausgelegt und mit roten Recaro-Schalensitzen ausgestattet. Weitere Besonderheiten sind das dreispeichige Sportlenkrad mit roter Ziernaht, weiße Instrumente und spezifische "Spirit R"-Logos. Trotz der betont fahraktiven Ausrichtung war das Modell mit Klimaanlage, elektrischen Fensterhebern und Audiosystem ausgerüstet.

Historie

Die FD3S-Baureihe des RX-7 wurde von 1992 bis 2002 produziert. Während frühere Versionen bereits durch ihr geringes Gewicht und die Drehfreude des Wankelmotors auffielen, konzentrierte sich Mazda bei der finalen Sonderedition auf eine möglichst konsequente Umsetzung sportlicher Eigenschaften. Der Spirit R Type A unterscheidet sich von den Type B- und Type C-Varianten insbesondere durch die serienmäßigen Schalensitze.

Einen offiziellen Verkauf außerhalb Japans gab es nicht. Zahlreiche Fahrzeuge gelangten jedoch später durch den privaten Import nach Nordamerika und Europa. Bei diesen Importfahrzeugen ist insbesondere auf die Authentizität der Modellvariante zu achten, da aufgrund äußerlicher Ähnlichkeiten Verwechslungen mit nicht-originalen Umbauten möglich sind.

Im Vergleich zum Nachfolgemodell RX-8 mit Saugmotor und Viersitzer-Layout steht der RX-7 Spirit R für eine andere konzeptionelle Ausrichtung. Während der RX-8 stärker auf Alltagstauglichkeit abzielte, ist der Spirit R auf Fahrdynamik und Purismus ausgelegt. Die geringe Stückzahl sowie die technische und historische Bedeutung machen das Modell heute zu einem gesuchten Objekt unter Sammlern spezialisierter japanischer Sportwagen.

Fazit