Der ADAC schickte seine Gelben Engel 2022 zu über 3,4 Millionen Einsätzen. Die häufigste Pannenursache war eine defekte Starterbatterie, auch bei Elektroautos.
Der ADAC schickte seine Gelben Engel 2022 zu über 3,4 Millionen Einsätzen. Die häufigste Pannenursache war eine defekte Starterbatterie, auch bei Elektroautos.
Der ADAC schickte seine Pannenhelfer in 2022 zu insgesamt 3.413.488 Einsätzen. Die gegenüber dem Vorjahr um rund 80.000 Einsätze gesunkene Fallzahl führt der Automobilclub auf den relativ milden Winter im Januar und Februar 2022 zurück.
Die Pannenursache Nummer eins bleibt aber weiter eine defekte oder schwächelnde Starterbatterie. An der kranken aber nicht nur herkömmliche Verbrenner, sondern zunehmend auch Elektro- und Hybrid-Fahrzeuge. Während die Quote über alle Pannenfahrzeuge hinweg hier bei 43,2 Prozent liegt, nennt der Automobilclub für die elektrifizierten Modelle eine Quote von über 50 Prozent. Insgesamt mussten die Gelben Engel 2022 rund 52.000 liegengebliebene E- und Hybrid-Fahrzeuge wieder flott machen. Die reine Elektroantriebstechnik scheint hingegen sehr zuverlässig zu sein, galten doch nur rund 1,5 Prozent aller Straßenwachteinsätze Elektroautos. Typische Stromer-Schwächen hat der Automobilclub nicht zu vermelden.
Allerdings sind die meisten Elektroautos auf unseren Straßen noch nicht besonders alt. Aufgrund der rasanten Zunahme an Elektrofahrzeugen und heute noch vorliegenden Schwächen im Batterie-Management vieler E-Autos erwartet der Club in den kommenden Jahren ein deutlich steigendes Pannenaufkommen.
Mit einem Anteil von 23,8 Prozent stehen Probleme mit dem Motor, dem Motormanagement, der Kraftstoffversorgung, der Zündung oder Sensoren jeglicher Art auf Platz zwei der Pannenursachen. Auf den Bereich Generator, Anlasser, Beleuchtung und Verkabelung entfielen 10,4 Prozent aller Pannen, auf Reifenprobleme 8,4 Prozent, auf Defekte an Schlüsseln, Schlössern oder Wegfahrsperren 7,2 Prozent und auf den Bereich Karosserie, Lenkung, Bremsen, Fahrwerk und Antrieb 7 Prozent.
Detaillierte Zahlen zu einzelnen Modellen hat der ADAC noch nicht vorgelegt.
Knapp alle 9 Sekunden wird der ADAC zu einer Autopanne gerufen. Bei den meisten Liegenbleibern sorgt die Starterbatterie für Ärger. Das gilt auch für Elektroautos. Hin und wieder ein prüfender Blick und eine kleine Zwischenladung kann also viel Ärger unterwegs ersparen.